Elisabeth Epp: Unterschied zwischen den Versionen

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Elisabeth Epp, geborene Eschbaum, * 26. Jänner 1910 Köln, † 29. Oktober 2000 Wien, Schauspielerin, Gatte (1936) [[Leon Epp]].  
 
  
Nach der Ausbildung in Bochum entdeckte sie [[Otto Ludwig Preminger|Otto Preminger]] und holte sie 1929 nach Wien, wo sie mit Erfolg am Neuen Schauspielhaus (heute Volksoper) auftrat. Am Kölner Schauspielhauslernte sie den Wiener Leon Epp kennen und heiratete ihn später. 1937/1938 (bis zu dessen Schließung) sowie 1945-1952 spielte sie an dem mit Leon gegründeten Theater "Die Insel" (später "Die kleine Insel am Parkring").  
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Als Leon Epp 1952 die Direktion des Volkstheaters übernahm, folgte sie ihm an diese Bühne und spielte an dieser auch über Epps Tod im Jahr 1968 hinaus bis 1989 als Ensemblemitglied (1980 Ernennung zum Ehrenmitglied) und sicherte sich durch ihre großartigen Leistungen jahrzehntelang den Beifall des Publikums. 1991 übernahm sie in einer Neuverfilmung von [[Franz Werfel|Werfels]] "Der veruntreute Himmel" die legendäre Rolle der Köchin Teta Linek; sie erhielt auch eine Rolle in [[Ödön von Horváth|Horváths]] "Geschichten aus dem Wiener Wald".  
  
Als Leon Epp 1952 die Direktion des Volkstheaters übernahm († 1968), folgte sie ihm 1953 an diese Bühne, spielte an dieser bis 1989 als Ensemblemitglied (1980 Ernennung zum Ehrenmitglied) und sicherte sich durch ihre großartigen Leistungen jahrzehntelang den Beifall des Publikums. 1991 übernahm sie in einer Neuverfilmung von Werfels "Der veruntreute Himmel" die legendäre Rolle der Köchin Teta Linek; sie erhielt auch eine Rolle in Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald".  
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Nachdem sie 1974 eine Biographie über ihren verstorbenen Gatten veröffentlicht hatte ("Glück auf einer Insel. Leon Epp – Leben und Arbeit"), folgten 2000 ihre von Maria Fialik herausgegebenen "Erinnerungen. Aufzeichnungen eines Theaterlebens".  
  
Nachdem sie 1974 eine Biographie ihres verstorbenen Gatten veröffentlicht hatte ("Leon Epp Leben und Arbeit"), folgten 2000 ihre von M. Fialik herausgegebenen "Erinnerungen. Aufzeichnungen eines Theaterlebens".  
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Sie wurde zur Professorin ernannt, war Vorstandsmitglied der Aktion "Künstler helfen Künstlern" und erhielt mehrere Auszeichnungen.
  
Professorin, Vorstandsmitglied der Aktion "Künstler helfen Künstlern"; Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1976), Karl-Skraup-Preis (1981), Ehrenmedaille in Gold (1989).
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==Quellen==
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++6dc51b14-3028-4935-9de6-b167aa7490beVERA#Akt_____6dc51b14-3028-4935-9de6-b167aa7490beVERA Meldezettel von Elisabeth Epp (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)]
  
 
== Literatur==
 
== Literatur==
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992  
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* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992  
* Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
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* Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
* Österr. Gegenw.
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* Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
* Christa Bliimlinger, Sylvia Szely, Frauen in W. (1999), S. 48 ff.
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* Lisl Ponger: Frauen in Wien. Band 1. Wien: MA 57 - Frauenförderung u. Koordinierung von Frauenangelegenheiten 1999, S. 48 ff.
 
* Wien aktuell, 02.11.1983
 
* Wien aktuell, 02.11.1983
* Die Presse, 11. 1. 1985,
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* Die Presse, 11.01.1985
* Die Presse, 30 10.2000
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* Die Presse, 30.10.2000
* AZ, 26.01.1990, S. 43
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* Arbeiter Zeitung, 26.01.1990, S. 43
* WZ, 26.01.1990
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* Wiener Zeitung, 26.01.1990
* WZ, 26.0l.1895
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* Wiener Zeitung, 26.01.1895
* WZ, 30.10.2000
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* Wiener Zeitung, 30.10.2000
 
* Standard, 26.10.2000
 
* Standard, 26.10.2000
*Standard,. 30.10.2000
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* Standard, 30.10.2000

Aktuelle Version vom 7. August 2023, 11:54 Uhr

Daten zur Person
Personenname Epp, Elisabeth
Abweichende Namensform Eschbaum, Elisabeth
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 18185
GND 12236208X
Wikidata Q112722
Geburtsdatum 26. Jänner 1910
Geburtsort Köln 4031483-2
Sterbedatum 29. Oktober 2000
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Neues Wiener Schauspielhaus (9), Volksoper (Institution), Die Insel, Die Insel in der Komödie, Volkstheater (Institution), Schauspielerin
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
  • ist verheiratet oder verpartnert mit Leon Epp
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. September 1976, Übernahme: 13. Jänner 1977)
  • Karl-Skraup-Preis (Verleihung: 1981)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 29. Juni 1989, Übernahme: 15. September 1989)


Elisabeth Epp, * 26. Jänner 1910 Köln, † 29. Oktober 2000 Wien, Schauspielerin.

Biografie

Nach der Ausbildung in Bochum wurde sie von Otto Preminger entdeckt, der sie 1929 nach Wien holte, wo sie mit Erfolg am Neuen Wiener Schauspielhaus (heute Volksoper) auftrat. Am Kölner Schauspielhaus lernte sie den Wiener Leon Epp kennen, den sie 1936 heiratete. Von 1936 bis 1938 (bis zu dessen Schließung) arbeitete sie an der Seite ihres Mannes an der "Insel am Parkring" (der späteren "Kleinen Insel), von 1945 bis 1951 spielte sie an dem mit Leon Epp gegründeten Theater "Die Insel in der Komödie".

Als Leon Epp 1952 die Direktion des Volkstheaters übernahm, folgte sie ihm an diese Bühne und spielte an dieser auch über Epps Tod im Jahr 1968 hinaus bis 1989 als Ensemblemitglied (1980 Ernennung zum Ehrenmitglied) und sicherte sich durch ihre großartigen Leistungen jahrzehntelang den Beifall des Publikums. 1991 übernahm sie in einer Neuverfilmung von Werfels "Der veruntreute Himmel" die legendäre Rolle der Köchin Teta Linek; sie erhielt auch eine Rolle in Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald".

Nachdem sie 1974 eine Biographie über ihren verstorbenen Gatten veröffentlicht hatte ("Glück auf einer Insel. Leon Epp – Leben und Arbeit"), folgten 2000 ihre von Maria Fialik herausgegebenen "Erinnerungen. Aufzeichnungen eines Theaterlebens".

Sie wurde zur Professorin ernannt, war Vorstandsmitglied der Aktion "Künstler helfen Künstlern" und erhielt mehrere Auszeichnungen.

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Lisl Ponger: Frauen in Wien. Band 1. Wien: MA 57 - Frauenförderung u. Koordinierung von Frauenangelegenheiten 1999, S. 48 ff.
  • Wien aktuell, 02.11.1983
  • Die Presse, 11.01.1985
  • Die Presse, 30.10.2000
  • Arbeiter Zeitung, 26.01.1990, S. 43
  • Wiener Zeitung, 26.01.1990
  • Wiener Zeitung, 26.01.1895
  • Wiener Zeitung, 30.10.2000
  • Standard, 26.10.2000
  • Standard, 30.10.2000