Eduard Suess: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
 
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*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2 1892 ff.
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* Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 153 ff.
*Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1 (1923), S. 70 ff.
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* Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2 1892 ff.  
*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
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* Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905  
*Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 72 ff.
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* Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 283 ff.
*Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 153 ff.
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* Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1 (1923), S. 70 ff., 78 ff.
*Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905  
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* Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 64 (1914), S. 356 ff.
*Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1,1923; S. 70 ff., S. 78 ff.
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* Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 72 ff.
*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 64 (1914), S. 356 ff.
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* Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.04.1989
*Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 283 ff.
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* Johannes Seidl, Eduard Sueß. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950. Band 14, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015, S. 32 f.
*Alexander Tollmann: Zum 75. Todestag von Eduard Suess. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 26.04.1989
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* Johannes Seidl (Hg.), Eduard Suess und die Entwicklung der Erdwissenschaften zwischen Biedermeier und Sezession. Wien/Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht (Schriften des Archivs der Universität Wien, 14)
*Johannes Seidl (Hg.), Eduard Suess und die Entwicklung der Erdwissenschaften zwischen Biedermeier und Sezession. Wien/Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht (Schriften des Archivs der Universität Wien, 14)
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* Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 56
*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 56
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* Alexander Tollmann: Zum 75. Todestag von Eduard Suess. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 26.04.1989
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.04.1989
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* Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  
 
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Version vom 29. März 2023, 17:29 Uhr

Daten zur Person
Personenname Suess, Eduard
Abweichende Namensform
Titel o. Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 21697
GND 118757709
Wikidata Q156941
Geburtsdatum 20. August 1831
Geburtsort London 4074335-4
Sterbedatum 26. April 1914
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Geologe, Paläontologe, Politiker
Parteizugehörigkeit Verfassungspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Langes 19. Jahrhundert, Erste Hochquellenleitung, Wasserversorgung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 29.03.2023 durch WIEN1.lanm08wei
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Marzfalva, Komitat Sopron [Ödenburg], UngarnDer für das Attribut „Friedhof“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Friedhof Marzfalva, Komitat Sopron [Ödenburg], Ungarn“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.
Grabstelle
Bildname Eduard Suess.jpg
Bildunterschrift Foto von Eduard Suess
  • 9., Afrikanergasse 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 17. Oktober 1873)

  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (1869)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (1863 bis 1873)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (1882 bis 1886)
  • Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften (1890 bis 1893)
  • Mitglied des Reichsrates (1873 bis 1897)
  • Präsident der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (1898 bis 1911)

Eduard Suess, * 20. August 1831 London, † 26. April 1914 Wien, Geologe, Paläontologe, Politiker.

Biografie

Eduard Suess kam 1846 mit seiner Familie nach Wien, wo er auf Wunsch seines Vaters am Polytechnikum studierte (später auch in Prag). Das Jahr 1848 unterbrach seine Studien; seine politische Betätigung brachte ihn vor ein Kriegsgericht, doch verhalf ihm der Direktor der Geologischen Reichsanstalt, Wilhelm Karl Haidinger, wieder zur Freiheit. Am 8. Mai 1852 wurde er Assistent am Hofmineralienkabinett. Suess verdankte Haidinger auch seine Ernennung zum ao. Prof. für Paläontologie (1857; Emeritierung 1901). 1862 übernahm Suess die Lehrkanzel für Geologie (o. Prof. 1867) und schied aus dem Museumsdienst; sein im selben Jahr erschienenes Werk "Der Boden der Stadt Wien" begründete seinen Ruf und bahnte ihm zugleich den Weg ins öffentliches Leben.

Suess, der auch um die Lösung praktische Fragen seines Fachs bemüht war, wurde 1863 in den Gemeinderat gewählt und regte sogleich aufgrund seiner Studien den Bau einer Trinkwasserleitung aus hochgelegenen Quellen des Alpenvorlands an; weiters setzte er sich besonders für die Regulierung der Donau ein, um Wien vor der immer wiederkehrenden Überschwemmungsgefahr zu bewahren. Im Gemeinderat war Suess 1863 bis 1873 und 1882 bis 1886 tätig. Das visionäre Projekt der Ersten Hochquellenleitung setzte er auch politisch um, gegen alle Widerstände im Wiener Gemeinderat. Als Reformer in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und an der Universität kämpfte er für die Modernisierung der wissenschaftlichen Infrastruktur. Als Stadtpolitiker waren seine Projekte wichtige Voraussetzungen, um die sanitären und gesundheitlichen Verhältnisse in Wien zu verbessern. Als Landesschulinspektor half er mit, das große Reformwerk des Reichsvolksschulgesetzes zu effektuieren. An der Universität schuf er eine "Schule der Geologie"; seine weitausholende zusammenfassende Betrachtungsweise fand in seinem Haupt- und Lebenswerk, „Das Antlitz der Erde" (drei Bände, 1883-1909), ihren Niederschlag.

Suess war ab 1869 Mitglied des niederösterreichischen Landtags und 1873 bis 1897 des Reichsrats (linker Flügel der liberalen Verfassungpartei). 1885 bis 1890 war er Sekretär, 1890 bis 1893 Generalsekretär, 1893 bis 1898 Vizepräsident und (nach dem Ausscheiden aus dem politischen Leben) 1898 bis 1911 Präsident der Akademie der Wissenschaften. Nach Fertigstellung seines für Wien hervorragenden Werks, der ersten Hochquellenleitung, deren Bau seiner und Bürgermeister Cajetan Felders Initiative zu danken ist, ernannte ihn der Gemeinderat am zum Ehrenbürger der Stadt Wien. Er war korrespondierendes (1860) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1867); Mitglied fast aller europäischen Akademien; Vorstand des Geologischen Museums der Universität Wien, Vizepräsident der zoologisch-botanischen Gesellschaft. Seine "Erinnerungen" erschienen postum 1916 in Leipzig.

Siehe auch Eduard-Sueß-Gasse, Suessdenkmal, Sueßgasse; Tethysgasse.

Werke

  • Zur Kenntniss des Stringocephalus Burtini Defrance. 1853.
  • Über die Brachiopoden der Kössener Schichten. 1854.
  • Der Boden der Stadt Wien. 1862.
  • Die Entstehung der Alpen. 1875.
  • Das Antlitz der Erde, 3 Bände. 1883–1909; 1904–1924
  • Erinnerungen. 1916.

Literatur

  • Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 153 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2 1892 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 283 ff.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1 (1923), S. 70 ff., 78 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 64 (1914), S. 356 ff.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 72 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.04.1989
  • Johannes Seidl, Eduard Sueß. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950. Band 14, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015, S. 32 f.
  • Johannes Seidl (Hg.), Eduard Suess und die Entwicklung der Erdwissenschaften zwischen Biedermeier und Sezession. Wien/Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht (Schriften des Archivs der Universität Wien, 14)
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 56
  • Alexander Tollmann: Zum 75. Todestag von Eduard Suess. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 26.04.1989
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923

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