Cholerakanäle: Unterschied zwischen den Versionen
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Erst der Bau der [[Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung]] beziehungsweise der [[Erste Hochquellenleitung|Ersten Hochquellenwasserleitung]] (die die Hausbrunnen überflüssig machte) und die [[Wienflussregulierung]] im Zuge des Baues der [[Stadtbahn]] wirkten der Seuche entgegen. | Erst der Bau der [[Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung]] beziehungsweise der [[Erste Hochquellenleitung|Ersten Hochquellenwasserleitung]] (die die Hausbrunnen überflüssig machte) und die [[Wienflussregulierung]] im Zuge des Baues der [[Stadtbahn]] wirkten der Seuche entgegen. | ||
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+ | * [http://www.uni-klu.ac.at/socec/downloads/WP138_webversion.pdf Gudrun Pollack: Verschmutzt - Verbaut - Vergessen. Eine Umweltgeschichte des Wienflusses von 1780 bis 1910. Wien: 2013 (Social Ecology Working Paper 138)] |
Version vom 29. Mai 2015, 14:15 Uhr
Cholerakanäle. Der Bau der so genannten Cholerakanäle wurde als Gegenmaßnahme nach der Choleraepidemie 1831/1832 (siehe Cholera) in Angriff genommen. Sie hatten die Aufgabe, die bis dahin aus den Vorstädten unmittelbar in den Wienfluss gelangenden Abwässer aufzunehmen und gesammelt dem Donaukanal zuzuleiten.
Mit ihrem Bau wurde gleichzeitig (als willkommene Begleiterscheinung) die Arbeitslosigkeit bekämpft. 1831-1834 wurde der rechte Sammelkanal gebaut, anschließend der linke. Eine endgültige Lösung wurde allerdings nicht erzielt, weil sich die Sammelkanäle bei größeren Niederschlägen weiterhin in den Wienfluss entlasteten.
Erst der Bau der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung beziehungsweise der Ersten Hochquellenwasserleitung (die die Hausbrunnen überflüssig machte) und die Wienflussregulierung im Zuge des Baues der Stadtbahn wirkten der Seuche entgegen.