Café Imperial: Unterschied zwischen den Versionen
(6 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | {{ | + | {{Organisation |
− | |Art | + | |Art der Organisation=Kaffeehaus |
+ | |Datum bis unbekannt=Nein | ||
|Benannt nach=Hotel Imperial | |Benannt nach=Hotel Imperial | ||
+ | |Objektbezug=Karl Kraus (Portal) | ||
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
+ | |Koordinaten manuell=48.201219,16.373108 | ||
|Architekt=Josef Hoffmann; Oswald Haerdtl | |Architekt=Josef Hoffmann; Oswald Haerdtl | ||
− | |||
}} | }} | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
Zeile 11: | Zeile 15: | ||
|von Objekt=Bauwerk | |von Objekt=Bauwerk | ||
}} | }} | ||
− | Café Imperial (1, Kärntner Ring 16, Hotel Imperial). Das Kaffeehaus ist vornehm-prunkvoll ausgestattet. Das Interieur wird von Bildern Moritz' von Schwind dominiert. | + | Café Imperial ([[1]], [[Kärntner Ring]] 16, [[Hotel Imperial]]). Das [[Kaffeehaus]] ist vornehm-prunkvoll ausgestattet. Das Interieur wird von Bildern Moritz' von Schwind dominiert. |
− | Zu den prominenten Gästen zählten [[Anton Bruckner]], der hier gerne eine Jause einnahm, [[Johannes Brahms]], der Polyhistor Friedrich Eckstein (Mäzen [[Hugo Wolf|Hugo Wolfs]] und Anton Bruckner. An seinem Tisch verkehrten [[Sigmund Freud]], [[Hugo von Hofmannsthal]], [[Rainer Maria Rilke]] und [[Franz Werfel]]), [[Gustav Mahler]] und [[Franz Schalk]], die vor oder nach der Opernvorstellung hierher kamen, [[Berthold Viertel]], der Kunsthistoriker Ludwig Münz, [[Karl Kraus]], der die Stille des Café Imperial liebte (er besuchte es seit etwa 1900) und es in seiner Satire "Der Löwenkopf oder die Gefahren der Technik" verewigte, Roda Roda, Gustav Meyrink, [[Arthur Schnitzler]] und Carl Zuckmayer. | + | Zu den prominenten Gästen zählten [[Anton Bruckner]], der hier gerne eine Jause einnahm, [[Johannes Brahms]], der Polyhistor Friedrich Eckstein (Mäzen [[Hugo Wolf|Hugo Wolfs]] und Anton Bruckner. An seinem Tisch verkehrten [[Sigmund Freud]], [[Hugo von Hofmannsthal]], [[Rainer Maria Rilke]] und [[Franz Werfel]]), [[Gustav Mahler]] und [[Franz Schalk]], die vor oder nach der Opernvorstellung hierher kamen, [[Berthold Viertel]], der Kunsthistoriker [[Ludwig Münz]], [[Karl Kraus]], der die Stille des Café Imperial liebte (er besuchte es seit etwa 1900) und es in seiner Satire "Der Löwenkopf oder die Gefahren der Technik" verewigte, Roda Roda, Gustav Meyrink, [[Arthur Schnitzler]] und Carl Zuckmayer. |
Die ursprüngliche Café-Einrichtung mit Terrasse an der Canovagasse (von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl, 1937/1938) blieb nicht erhalten. | Die ursprüngliche Café-Einrichtung mit Terrasse an der Canovagasse (von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl, 1937/1938) blieb nicht erhalten. |
Aktuelle Version vom 19. September 2023, 14:58 Uhr
48° 12' 4.39" N, 16° 22' 23.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Imperial (1, Kärntner Ring 16, Hotel Imperial). Das Kaffeehaus ist vornehm-prunkvoll ausgestattet. Das Interieur wird von Bildern Moritz' von Schwind dominiert.
Zu den prominenten Gästen zählten Anton Bruckner, der hier gerne eine Jause einnahm, Johannes Brahms, der Polyhistor Friedrich Eckstein (Mäzen Hugo Wolfs und Anton Bruckner. An seinem Tisch verkehrten Sigmund Freud, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke und Franz Werfel), Gustav Mahler und Franz Schalk, die vor oder nach der Opernvorstellung hierher kamen, Berthold Viertel, der Kunsthistoriker Ludwig Münz, Karl Kraus, der die Stille des Café Imperial liebte (er besuchte es seit etwa 1900) und es in seiner Satire "Der Löwenkopf oder die Gefahren der Technik" verewigte, Roda Roda, Gustav Meyrink, Arthur Schnitzler und Carl Zuckmayer.
Die ursprüngliche Café-Einrichtung mit Terrasse an der Canovagasse (von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl, 1937/1938) blieb nicht erhalten.
Literatur
- Weigel-Brandstätter-Schweiger: Das Wiener Kaffeehaus. 1978, S. 8, 82 f.
- Hans Veigl: Wiener Kaffeehausführer. 1989, S. 56 ff.
- Thomas Martinek: Kaffeehäuser in Wien. 1990, S. 58
- Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. In: Wiener Geschichtsblätter 45 (1990), S. 154 f.