Café Fenstergucker

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Fenstergucker
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 14816
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.02.2018 durch DYN.michaelaleo
  • 1., Kärntner Straße 49
  • 1., Walfischgasse 1

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 13.18" N, 16° 22' 14.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café Fenstergucker (1, Kärntner Straße 49, Walfischgasse 1), typisches Wiener Eckkaffeehaus (Cafétier Scheidl), eröffnet 1886 (im neu erbauten Haus), benannt nach dem "Fenstergucker" am alten Kärntnertor, dessen Kopie Architekt Ludwig Tischler im ersten Stock des Fassadenecks angebracht hatte.

1911 übernahm Leopold Steger das Café. In den 1920er Jahren machte es einem Bankhaus Platz, 1932 wurde es aber (nach Umbau durch Carl Witzmann) neuerlich eröffnet (Familie [[Caroline Leopoldine Schöner|Familie Schöner]]) und zu einem beliebten Stadtkaffeehaus.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bomben zerstört, wurde es danach in ein Herrenkonfektionsgeschäft umgewandelt (später Air France, seit 2001 Starbucks).

1808-1886 stand hier die Schwabenburg (1823 Wohnung Carl Marias von Weber), in die 1835 Jakob Goldbach sein Kaffeehaus aus der Naglergasse verlegte ("Kaiser von Österreich") und kostbar einrichtete (künstlerische Ausmalung der Räume, Spiel- und Billardzimmer, ab 1840 Spieluhr von Johann Nepomuk Mälzel).

1843-1854 führte Johann Baptist Corti das Kaffeehaus (Cortisches Kaffeehaus), danach seine Mutter.


Literatur

  • Bartel F. Sinhuber: Zu Gast im alten Wien. 1989, S. 97 ff.