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Café Fenstergucker ([[1]], [[Kärntner Straße 49]], [[Walfischgasse 1]]), typisches Wiener Eck[[kaffeehaus]] (Cafétier Scheidl), eröffnet 1886 (im neu erbauten Haus), benannt nach dem "[[Fenstergucker]]" am alten [[Kärntnertor]], dessen Kopie Architekt [[Ludwig Tischler]] im ersten Stock des Fassadenecks angebracht hatte. | Café Fenstergucker ([[1]], [[Kärntner Straße 49]], [[Walfischgasse 1]]), typisches Wiener Eck[[kaffeehaus]] (Cafétier Scheidl), eröffnet 1886 (im neu erbauten Haus), benannt nach dem "[[Fenstergucker]]" am alten [[Kärntnertor]], dessen Kopie Architekt [[Ludwig Tischler]] im ersten Stock des Fassadenecks angebracht hatte. | ||
− | 1911 übernahm Leopold Steger das Café. In den 1920er Jahren machte es einem Bankhaus Platz, 1932 wurde es aber (nach Umbau durch [[Carl Witzmann]]) neuerlich eröffnet (Familie [[Caroline Leopoldine Schöner|Familie Schöner]]) und zu einem beliebten Stadtkaffeehaus. | + | 1911 übernahm Leopold Steger das Café. In den 1920er Jahren machte es einem Bankhaus Platz, 1932 wurde es aber (nach Umbau durch [[Carl Witzmann]]) neuerlich eröffnet (Familie [[[[Caroline Leopoldine Schöner]]|Familie Schöner]]) und zu einem beliebten Stadtkaffeehaus. |
Am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bomben zerstört, wurde es danach in ein Herrenkonfektionsgeschäft umgewandelt (später Air France, seit 2001 Starbucks). | Am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bomben zerstört, wurde es danach in ein Herrenkonfektionsgeschäft umgewandelt (später Air France, seit 2001 Starbucks). |
Version vom 10. Februar 2018, 18:28 Uhr
48° 12' 13.18" N, 16° 22' 14.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Fenstergucker (1, Kärntner Straße 49, Walfischgasse 1), typisches Wiener Eckkaffeehaus (Cafétier Scheidl), eröffnet 1886 (im neu erbauten Haus), benannt nach dem "Fenstergucker" am alten Kärntnertor, dessen Kopie Architekt Ludwig Tischler im ersten Stock des Fassadenecks angebracht hatte.
1911 übernahm Leopold Steger das Café. In den 1920er Jahren machte es einem Bankhaus Platz, 1932 wurde es aber (nach Umbau durch Carl Witzmann) neuerlich eröffnet (Familie [[Caroline Leopoldine Schöner|Familie Schöner]]) und zu einem beliebten Stadtkaffeehaus.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bomben zerstört, wurde es danach in ein Herrenkonfektionsgeschäft umgewandelt (später Air France, seit 2001 Starbucks).
1808-1886 stand hier die Schwabenburg (1823 Wohnung Carl Marias von Weber), in die 1835 Jakob Goldbach sein Kaffeehaus aus der Naglergasse verlegte ("Kaiser von Österreich") und kostbar einrichtete (künstlerische Ausmalung der Räume, Spiel- und Billardzimmer, ab 1840 Spieluhr von Johann Nepomuk Mälzel).
1843-1854 führte Johann Baptist Corti das Kaffeehaus (Cortisches Kaffeehaus), danach seine Mutter.
Literatur
- Bartel F. Sinhuber: Zu Gast im alten Wien. 1989, S. 97 ff.