Breitenleer Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | |Objektbezug=Alter Breitenleer Friedhof; Friedhöfe; Breitenleer Friedhöfe; Breitenleer Stiftsfriedhof | ||
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− | Breitenleer Friedhof (22, Breitenleer Straße). | + | Der Breitenleer Friedhof ([[22]]., [[Breitenleer Straße]] 231) ist ein schmaler, langgestreckter Friedhof inmitten der Felder, der 1909 als Begräbnisstätte für Bewohnerinnen und Bewohnen der Umgebung angelegt und am 16. November 1909 durch Prälat Leopold geweiht wurde. Er umfasst eine Fläche von 11.987 Quadratmeter und verfügt über 1.141 Grabstellen. Für den ursprünglich konfessionellen, [[Katholiken|katholischen]] Gemeindefriedhof wurde im südöstlichen Teil eine Abteilung für die Beerdigung von Nicht-Katholiken geschaffen. Im Südwesten wurde die Totenkammer und ein Sezierraum errichtet. Der ursprüngliche [[Alter Breitenleer Friedhof|Breitenleer Friedhof]] (22., Breitenleer Straße 247) um die [[Breitenleer Kirche|Pfarrkirche]] wurde 1909 gesperrt, der an der Westseite gelegene [[Breitenleer Stiftsfriedhof|Stiftsfriedhof]] war von der Sperre hingegen nicht betroffen (er wurde zuletzt 1917 belegt). Aufgrund des [[Bevölkerungsgeschichte|Bevölkerungswachstums]] wurde der neue [[Friedhof]] mehrmals erweitert, zuletzt 1964. Die heutige Einfriedung wurde 1989 errichtet. |
− | + | Auf dem Friedhof gab es ursprünglich nur eine Beisetzkammer, die gelegentlich als Aufbahrungsraum verwendet wurde. Der im Jahr 1943 gefasste Plan, den Beisetzraum aufgrund der geringen Anzahl an Beerdigungen durch einen Aufbahrungsraum zu ersetzen, konnte aufgrund des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] erst 1957 umgesetzt werden. Der Aufbahrungsraum wurde 1976 renoviert und 1978 um einen Trägerraum erweitert. 2001 erfolgte der Neubau der Aufbahrungshalle. Die Halle besteht aus einem 72 Quadratmeter großen Aufbahrungsraum und besitzt eine Deckenkonstruktion aus Holz. Die Fenster und das Hallentor bestehen aus bläulichem Glas, der Boden wurde in Marmor ausgeführt. Architekt des Neubaus war Christof Riccabona, der auch die Innengestaltung plante. An der Altarwand wurde ein Glasmosaik von Helmut Margreiter angebracht. | |
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Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 174 | Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 174 | ||
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+ | == Weblinks == | ||
+ | *[https://www.friedhoefewien.at/friedhof-breitenlee Friedhöfe Wien: Friedhof Breitenlee] [Stand: 27.07.2023] |
Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 11:59 Uhr
48° 15' 7.99" N, 16° 29' 34.73" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der Breitenleer Friedhof (22., Breitenleer Straße 231) ist ein schmaler, langgestreckter Friedhof inmitten der Felder, der 1909 als Begräbnisstätte für Bewohnerinnen und Bewohnen der Umgebung angelegt und am 16. November 1909 durch Prälat Leopold geweiht wurde. Er umfasst eine Fläche von 11.987 Quadratmeter und verfügt über 1.141 Grabstellen. Für den ursprünglich konfessionellen, katholischen Gemeindefriedhof wurde im südöstlichen Teil eine Abteilung für die Beerdigung von Nicht-Katholiken geschaffen. Im Südwesten wurde die Totenkammer und ein Sezierraum errichtet. Der ursprüngliche Breitenleer Friedhof (22., Breitenleer Straße 247) um die Pfarrkirche wurde 1909 gesperrt, der an der Westseite gelegene Stiftsfriedhof war von der Sperre hingegen nicht betroffen (er wurde zuletzt 1917 belegt). Aufgrund des Bevölkerungswachstums wurde der neue Friedhof mehrmals erweitert, zuletzt 1964. Die heutige Einfriedung wurde 1989 errichtet.
Auf dem Friedhof gab es ursprünglich nur eine Beisetzkammer, die gelegentlich als Aufbahrungsraum verwendet wurde. Der im Jahr 1943 gefasste Plan, den Beisetzraum aufgrund der geringen Anzahl an Beerdigungen durch einen Aufbahrungsraum zu ersetzen, konnte aufgrund des Zweiten Weltkrieges erst 1957 umgesetzt werden. Der Aufbahrungsraum wurde 1976 renoviert und 1978 um einen Trägerraum erweitert. 2001 erfolgte der Neubau der Aufbahrungshalle. Die Halle besteht aus einem 72 Quadratmeter großen Aufbahrungsraum und besitzt eine Deckenkonstruktion aus Holz. Die Fenster und das Hallentor bestehen aus bläulichem Glas, der Boden wurde in Marmor ausgeführt. Architekt des Neubaus war Christof Riccabona, der auch die Innengestaltung plante. An der Altarwand wurde ein Glasmosaik von Helmut Margreiter angebracht.
Siehe auch: Breitenleer Friedhöfe, Alter Breitenleer Friedhof, Breitenleer Stiftsfriedhof
Liste der auf dem Breitenleer Friedhof bestatteten Personen
Im Wien Geschichte Wiki gibt es 5 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.
Bild | Personenname | Beruf | Geburtsdatum | Sterbedatum | Grabstelle |
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Norbert Dechant | Numismatiker | 15 Juli 1821 | 21 April 1880 | ||
Franz-Karl Effenberg | Politiker Gemeindebediensteter | 28 September 1948 | 27 Januar 2005 | Gruppe D, Reihe 1, Nummer 1 | |
Ernest Hauswirth | Abt Historiker Lehrer Archivar | 25 September 1818 | 4 März 1901 | ||
Leopold Lostak | Werkzeugmacher Berufsschullehrer | 13 Dezember 1904 | 8 Juli 1981 | Gruppe E, Reihe 7, Nummer 8 | |
Joseph Schinnagl | Priester Pädagoge | 19 Februar 1800 | 28 Dezember 1871 |
Literatur
Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 174
Weblinks
- Friedhöfe Wien: Friedhof Breitenlee [Stand: 27.07.2023]