Breitenleer Friedhof

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1807
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 22
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 6761
GND
WikidataID Q906385
Objektbezug Alter Breitenleer Friedhof, Friedhöfe, Breitenleer Friedhöfe, Breitenleer Stiftsfriedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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48° 15' 7.99" N, 16° 29' 34.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Breitenleer Friedhof (22., Breitenleer Straße 231) ist ein schmaler, langgestreckter Friedhof inmitten der Felder, der 1909 als Begräbnisstätte für Bewohnerinnen und Bewohnen der Umgebung angelegt und am 16. November 1909 durch Prälat Leopold geweiht wurde. Er umfasst eine Fläche von 11.987 Quadratmeter und verfügt über 1.141 Grabstellen. Für den ursprünglich konfessionellen, katholischen Gemeindefriedhof wurde im südöstlichen Teil eine Abteilung für die Beerdigung von Nicht-Katholiken geschaffen. Im Südwesten wurde die Totenkammer und ein Sezierraum errichtet. Der ursprüngliche Breitenleer Friedhof (22., Breitenleer Straße 247) um die Pfarrkirche wurde 1909 gesperrt, der an der Westseite gelegene Stiftsfriedhof war von der Sperre hingegen nicht betroffen (er wurde zuletzt 1917 belegt). Aufgrund des Bevölkerungswachstums wurde der neue Friedhof mehrmals erweitert, zuletzt 1964. Die heutige Einfriedung wurde 1989 errichtet.

Auf dem Friedhof gab es ursprünglich nur eine Beisetzkammer, die gelegentlich als Aufbahrungsraum verwendet wurde. Der im Jahr 1943 gefasste Plan, den Beisetzraum aufgrund der geringen Anzahl an Beerdigungen durch einen Aufbahrungsraum zu ersetzen, konnte aufgrund des Zweiten Weltkrieges erst 1957 umgesetzt werden. Der Aufbahrungsraum wurde 1976 renoviert und 1978 um einen Trägerraum erweitert. 2001 erfolgte der Neubau der Aufbahrungshalle. Die Halle besteht aus einem 72 Quadratmeter großen Aufbahrungsraum und besitzt eine Deckenkonstruktion aus Holz. Die Fenster und das Hallentor bestehen aus bläulichem Glas, der Boden wurde in Marmor ausgeführt. Architekt des Neubaus war Christof Riccabona, der auch die Innengestaltung plante. An der Altarwand wurde ein Glasmosaik von Helmut Margreiter angebracht.

Siehe auch: Breitenleer Friedhöfe, Alter Breitenleer Friedhof, Breitenleer Stiftsfriedhof

Liste der auf dem Breitenleer Friedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 5 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Norbert DechantNumismatiker15 Juli 182121 April 1880
Franz-Karl EffenbergPolitiker
Gemeindebediensteter
28 September 194827 Januar 2005Gruppe D, Reihe 1, Nummer 1
Ernest HauswirthAbt
Historiker
Lehrer
Archivar
25 September 18184 März 1901
Leopold Lostak.jpegLeopold LostakWerkzeugmacher
Berufsschullehrer
13 Dezember 19048 Juli 1981Gruppe E, Reihe 7, Nummer 8
Joseph SchinnaglPriester
Pädagoge
19 Februar 180028 Dezember 1871

Literatur

Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 174

Weblinks