Attila Hörbiger

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Attila Hörbiger (r.) nimmt von Bürgermeister Franz Jonas den Ehrenring der Stadt Wien entgegen (6.6.1961)
Daten zur Person
Personenname Hörbiger, Attila
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspieler, Professor
Geschlecht männlich
PageID 2836
GND 118552139
Wikidata
Geburtsdatum 21. April 1896
Geburtsort Budapest
Sterbedatum 27. April 1987
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.07.2020 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 3, Nummer 3
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
Bildname Attila hoerbiger.jpg
Bildunterschrift Attila Hörbiger (r.) nimmt von Bürgermeister Franz Jonas den Ehrenring der Stadt Wien entgegen (6.6.1961)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 29. Juni 1954)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 21. Mai 1971)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 21. April 1961, Übernahme: 6. Juni 1961)
  • Grillparzer-Ring (Verleihung: 1966, Übernahme: 23. Jänner 1967)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2. Jänner 1977, Übernahme: 4. Mai 1977)
  • Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 5. Februar 1959, Übernahme: 14. Oktober 1959)
  • Kollegenring des Burgtheaters (Übernahme: 26. Februar 1975)
  • Nestroy-Ring (Verleihung: 1980)


  • 2. Gattin Paula WesselyDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Attila Hörbiger, *21. April 1896 Budapest, † 27. April 1987 Wien (Grinzinger Friedhof, Ehrengrab), Schauspieler, 1. Ehe 1924-1934 mit der Opernsängerin Consuelo Martinez (* 18.7.1898), 2. Ehe (23.12.1935) mit Paula Wessely

Biographie

Nach dem ersten Weltkrieg (Offizier) wandte er sich wie sein Bruder ohne entsprechende Ausbildung dem Schauspielberuf zu und spielte an kleinen Provinzbühnen, bis ihn 1928 Max Reinhardt ans Theater in der Josefstadt holte, an dem er bis 1950 spielte; Gastspiele gab er am Volkstheater und im Ausland (Berlin). In der NS-Zeit war er mit seiner Gattin Paula Wessely an NS-Propagandafilmen beteiligt. 1950-1975 war Hörbiger Mitglied des Burgtheaters und brachte an diesem seine Schauspielkunst zur vollen Reife (weitgespanntes Repertoire vom Konversationsstück über Raimund und Nestroy bis zu Goethe, Lessing, Schiller und Shakespeare; Glanzrollen Knieriem in "Lumpazivagabundus", Petruccio in "Der Widerspenstigen Zähmung", Cornelius Melody in "Fast ein Poet" und Nathan). Bei den Salzburger Festspielen spielte Hörbiger 1935-1938 und 1947-1950 den "Jedermann". Zahlreiche Filmrollen (darunter Das vierte Gebot, 1950; Alpenkönig und Menschenfeind, 1965; Rückkehr, 1977).

Hörbiger gehörte zu den prägnantesten und beliebtesten Schauspielern im deutschsprachigen Raum.

Literatur

  • Georg Markus: Die Hörbigers. Biografie einer Familie. Wien: Amalthea 2006
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Edda Fuhrich / Gisela Prossnitz (Hgg.): Paula Wessely, Attila Hörbiger. Ihr Leben, ihr Spiel. Müchen: Langen-Müller 1985
  • Tino Erben / Hans Bisanz: Der Wienerwald in Malerei und Graphik des 19. Jahrhunderts. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1978 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 53)
  • Elisabeth Orth: Märchen ihres Lebens. Meine Eltern Paula Wessely und Attila Hörbiger. 1975
  • Schauspieler des Burgtheaters 1776 - 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43)
  • Gertrude Pichel: Paul und Attila Hörbiger. Diss. Univ. Wien. Wien 1949