Anton Amon (Volkssänger): Unterschied zwischen den Versionen

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Amon Anton Senior, * 7. Mai 1833 St. Ulrich (7), † 25. August 1896 Wien 6, Königsklostergasse 3 (Zentralfriedhof), Gattin Brigitta Deininger (* 25. Juli 1844, † 5. Juli 1890, Zithervirtuosin), Volkssänger.
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* Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 150 ff.
 
* Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 150 ff.
  
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1446528 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zu Anton Amon sen.]
 
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2023, 13:15 Uhr

Daten zur Person
Personenname Amon, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 22404
GND 138440239
Wikidata Q55677799
Geburtsdatum 7. Mai 1833
Geburtsort St. Ulrich
Sterbedatum 25. August 1896
Sterbeort Wien
Beruf Volkssänger, Fleischer, Tapezierer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 59D, Reihe 2, Nummer 18
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 6., Königsklostergasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Amon Anton Senior, * 7. Mai 1833 St. Ulrich (7), † 25. August 1896 Wien 6, Königsklostergasse 3 (Zentralfriedhof), Gattin Brigitta Deininger (* 25. Juli 1844, † 5. Juli 1890, Zithervirtuosin), Volkssänger.

Als Sohn eines reichen Fleischhauers und Hausbesitzers wandte er sich zunächst der Fleischerei, dann der Tapeziererei zu, wurde jedoch durch Marie Geistinger, die im Hause seiner Eltern verkehrte, zu Theaterbesuchen angeregt. Im Josefstädter Gasthaus „Zum weißen Hahn" entdeckte ihn zufällig Johann Fürst, der ihn als „Vorreisenden und Lokalaufnehmer" engagierte. Amon ordnete die Lokalfragen für die Gesellschaft Fürst-Matras und errang in München seinen ersten Erfolg, als er für Fürst bei einer Vorstellung einsprang. In der Folge machte er sich als Volkssänger selbständig und wurde mit verschiedenen „Fürst-Liedern" berühmt (unter anderem „Na, nur ka Wasser nöd").

1861 kehrte er nach Wien zurück, heiratete hier, traf kurz darauf mit Ignaz Nagel zusammen, assoziierte sich mit ihm und sang am 17. Februar 1862 in der Neulerchenfelder „Blauen Flasche" erstmals mit ihm das Duett „San ma's oder san ma's net?", mit dem die beiden das Publikum begeisterten. Nagel und Amon verzichteten auf Kostüme und traten stets im eleganten Frack auf. Bei ihren Soireen fanden sich Adel und Kunstwelt ein, der Kreis der Bewunderer wuchs, als sich ihnen der Opernsänger Karl Vickermann anschloß. Nach Nagels Tod pflegte Amon das von diesem begründete politische Lied weiter, doch lag seine Stärke im Vortrag von Soloszenen, in welchen er mit echten Holzfiguren in Maske und Spiel kleine Kabinettstücke schuf („'s Wiener Vollblut", „Der Erdberger Göd", „Der tapfere Schuster"). Am 26. September 1870 erhielt Amon eine „ambulante Singspielhallen-Konzession"; in August Schulz („Krowoten-Gustl") fand er einen tüchtigen Darsteller. Zu Amons Soloschlagern gehörten „Schatzerl, du bist mein", in erster Linie jedoch „Höher, Peter!". Ab 1870 sang er mit dem Komiker Wenzel Seidl (genannt der „rote Seidl") Duette, ab 1875 trat Wilhelm Wiesberg bei ihm als Coupletsänger auf, ab 1881 beschäftigte er auch weibliche Ensemblemitglieder (Josefine Schmer und Rosa Waldau). Die Abschiedsvorstellung gab Amon am 5. April 1892.

Kryptonachlass (im Nachlass von Adolf Amon) in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 63 ff.
  • Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 150 ff.

Weblinks