Andreas Carl Schöner

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Daten zur Person
Personenname Schöner, Andreas Carl
Abweichende Namensform
Titel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 55950
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. April 1876
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1. Jänner 1951
Sterbeort Wien
Beruf Gastwirt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 22.05.2018 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30B, Reihe 14, Nummer 19
  • 7., Siebensterngasse 17 (Wohnadresse)
  • 7., Siebensterngasse 19 (Wirkungsadresse)
  • 6., Mariahilfer Straße 1B (Wirkungsadresse)
  • 1., Maysedergasse 2 (Wirkungsadresse)
  • 1., Kärntner Straße 47 (Wirkungsadresse)
  • 1., Opernring 3 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 1.Gattin Caroline Leopoldine EderDie Verwendung von „1.Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Andreas Carl Schöner, * 14. April 1876 Wien, † 1. Jänner 1951 Wien, Gastwirt.

Biographie

Andreas Carl wurde 1876 in Wien Innere Stadt geboren und wuchs in der damals in Wien I bestehenden Gastwirtschaft seiner Eltern Andreas und Juliana auf, die bereits als Weinbauern rund um Haugsdorf mit dem Vertrieb ihrer Eigenbauweine in Wien bekannt wurden. Nachdem die Familie erfolgreiche Wiener Gastwirte wurden, und der Vater dazu ab etwa 1897 in der Wiener Bezirkspolitik Aktiv wurde übernahm Andras Carl im Jahr 1903 als Gastwirtsohn mit seiner Frau Lina (Caroline Leopoldine Schöner, geborene Eder), nach deren Eheschließung am 14. Mai 1903 die vor 1837 durch Carl Schöners Großeltern gegründete Gastwirtschaft "Zur Goldenen Krone" in der Siebensterngasse 19 in Wien-Neubau. Der Stammsitz der Familie, das 1890 erworbene Haus zur Goldenen Krone, Siebensterngasse 19, Wien Neubau wurde mit der Übernahme durch Andreas Carl und seiner Frau " Lina " ab 1903 zum "Restaurant Schöner". Am 18. Februar 1904 wurde Josef Schöner, der einzige Sohn der Familie geboren.

Nach seiner Rückkehr aus dem I. Weltkrieg wurde das "Schöner" in Wien-Neubau, das seine Frau in seiner Abwesenheit erfolgreich führte der Ausgangspunkt für ein Wiener Gastronomie-Imperium, zu dem ab 1918 bis 1938 weitere Gaststätten in Wien hinzukamen. Andreas Schöner übernahm am 3. Dezember die Leitung des Literaten-Cafes Casa Piccola das sie bereits 1918 gekauft hatten, und die 1921 neueröffnete "Schöner-Bar". Zudem war Andreas Carl Schöner bis 1930 Betreiber des ehemals Zentral-Kino in Baden[1]. Am 30 August 1930 wurde das Kino an einen neuen Inhaber verkauft.

Nach dem Kriegsende in Wien des Jahres 1945 wurde durch Andreas Carl und Lina Schöner nur der Stammsitz, das Restaurant Schöner bis zum Tod von Andreas Carl im Jahr 1951 weiterbetrieben. Lina Schöner verpachtete das Restaurant im gleichen Jahr an einen neuen Inhaber. Nur das Café Casa piccola wurde noch bis 1962 durch Lina Schöner weiterbetrieben, bis auch sie im Jahr 1965 verstarb und im Familiengrab am Wiener Zentralfriedhof beerdigt wurde.


Literatur

  • Josef Schöner: Wiener Tagebuch 1944/1945. Hg. von Eva-Marie Csaky. Wien u. a.: Böhlau 1992 (enthält ein Lebensbild der Familie Schöner)

Einzelnachweisse

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