Am Wasserturm: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am Wasserturm ([[10]]., [[Raxstraße]] 31-111), Siedlungsanlage, erbaut 1923/1924 aus Mitteln der "Heimbauhilfe der Gemeinde Wien" von [[Franz Schacherl (Architekt)|Franz Schacherl]] und [[Franz Schuster (Architekt)|Franz Schuster]] im Auftrag der | + | Am Wasserturm ([[10]]., [[Raxstraße]] 31-111), Siedlungsanlage, erbaut 1923/1924 aus Mitteln der "Heimbauhilfe der Gemeinde Wien" von [[Franz Schacherl (Architekt)|Franz Schacherl]] und [[Franz Schuster (Architekt)|Franz Schuster]] im Auftrag der Gemeinnützigen Siedlungs- und Bau AG [[Gesiba|(GESIBA)]]. Das Kapital für die Errichtung der Anlage erhielt die GESIBA als Treuhänderin von der Gemeinde Wien. Die 188 Häuser (je 37-64 Quadratmeter verbaute Fläche und 150 Quadratmeter Garten) wurden in charakteristischem Siedlungsverband (mit Wohnstraßen und kleinen Plätzen) errichtet. Bedingt durch den Umstand, dass diese Häuser nicht genossenschaftlich verwaltet, sondern auf dem Immobilienmarkt veräußert wurden, veränderte sich diese Siedlungsanlage bald in Richtung einer Eigenheimkolonie, was zu drastischen Veränderungen der Bausubstanz führte und der Ensemblecharakter der Anlage fast verschwunden ist. |
[[Datei:WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_01886m_v2.jpg|390px|thumb|right|Siedlung "Am Wasserturm": Fassaden]] | [[Datei:WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_01886m_v2.jpg|390px|thumb|right|Siedlung "Am Wasserturm": Fassaden]] | ||
Aktuelle Version vom 31. August 2022, 14:19 Uhr
48° 10' 5.25" N, 16° 21' 11.72" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Wasserturm (10., Raxstraße 31-111), Siedlungsanlage, erbaut 1923/1924 aus Mitteln der "Heimbauhilfe der Gemeinde Wien" von Franz Schacherl und Franz Schuster im Auftrag der Gemeinnützigen Siedlungs- und Bau AG (GESIBA). Das Kapital für die Errichtung der Anlage erhielt die GESIBA als Treuhänderin von der Gemeinde Wien. Die 188 Häuser (je 37-64 Quadratmeter verbaute Fläche und 150 Quadratmeter Garten) wurden in charakteristischem Siedlungsverband (mit Wohnstraßen und kleinen Plätzen) errichtet. Bedingt durch den Umstand, dass diese Häuser nicht genossenschaftlich verwaltet, sondern auf dem Immobilienmarkt veräußert wurden, veränderte sich diese Siedlungsanlage bald in Richtung einer Eigenheimkolonie, was zu drastischen Veränderungen der Bausubstanz führte und der Ensemblecharakter der Anlage fast verschwunden ist.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. Jänner-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, 276
- Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 55
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 225 f.