Alexander Marcus Beschorner, k.u.k. Hof- und Metallwarenfabrikant: Unterschied zwischen den Versionen
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Der [[Alexander Markus Beschorner|Gründer]] war Erfinder der fabriksmäßigen Herstellung von Metallsärgen. 1860 eröffnete Beschorner zunächst eine kleine Fabrik, die rasch erweitert wurde, wobei ein Kompagnon in die Firma einstieg. 1865 entstand eine gleichartige Fabrik in Berlin. Ergänzt wurde die Produktion durch die Errichtung einer Eisengießerei. 1867 erhielt Beschorner den Auftrag der Ausschmückung der Logen- und Galeriebrüstungen in der [[Staatsoper]]. Weitere Ausstattungen wurden für das [[Volkstheater]], [[Raimundtheater]] und das [[Ronacher]] hergestellt. Das Unternehmen lieferte auch sämtliche dekorative Metallarbeiten, Verkleidungen der Logen- und Galeriebrüstungen und den großen elektrischen Luster des [[Burgtheater|Burgtheaters]], ebenso 16 Luster des Festsaales des Wiener [[Rathaus|Rathauses]] und Ausstattungen für die [[Hermesvilla]]. Sarkophage wurden für die [[Kapuzinergruft]] geliefert. Für die [[Hofburg]] wurden zehn in Kupfer getriebene Victorien hergestellt. Nach dem Tod des Gründers 1896 ging die Firma auf den Sohn Alexander Mathias Beschorner über. | Der [[Alexander Markus Beschorner|Gründer]] war Erfinder der fabriksmäßigen Herstellung von Metallsärgen. 1860 eröffnete Beschorner zunächst eine kleine Fabrik, die rasch erweitert wurde, wobei ein Kompagnon in die Firma einstieg. 1865 entstand eine gleichartige Fabrik in Berlin. Ergänzt wurde die Produktion durch die Errichtung einer Eisengießerei. 1867 erhielt Beschorner den Auftrag der Ausschmückung der Logen- und Galeriebrüstungen in der [[Staatsoper]]. Weitere Ausstattungen wurden für das [[Volkstheater]], [[Raimundtheater]] und das [[Ronacher]] hergestellt. Das Unternehmen lieferte auch sämtliche dekorative Metallarbeiten, Verkleidungen der Logen- und Galeriebrüstungen und den großen elektrischen Luster des [[Burgtheater|Burgtheaters]], ebenso 16 Luster des Festsaales des Wiener [[Rathaus|Rathauses]] und Ausstattungen für die [[Hermesvilla]]. Sarkophage wurden für die [[Kapuzinergruft]] geliefert. Für die [[Hofburg]] wurden zehn in Kupfer getriebene Victorien hergestellt. Nach dem Tod des Gründers 1896 ging die Firma auf den Sohn Alexander Mathias Beschorner über. | ||
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+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++692d9fcd-274a-4201-80fe-9e88ce8de576VERA#Stueck__692d9fcd-274a-4201-80fe-9e88ce8de576VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/10: Handelsregister E 10/362, Leichenbestattungs-Unternehmung A. M. Beschorner; Metallsärge-Fabrik und Leichenbestattungsunternehmung A. M. Beschorner] Sept. 1870-März 1871 | ||
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+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++f7f46ca9-f305-42d9-b107-8d3242116a4aVERA#Stueck__f7f46ca9-f305-42d9-b107-8d3242116a4aVERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/11: Handelsregister E 11/393, Metallsärgefabrik und Leichenbestattungsunternehmung Concordia A. M. Beschorner; Erste k. k. priv. Metallsärge auch Ornamentenfabrik & Leichenbestattungs-Unternehmung "Concordia" A. M. Beschorner] Mai 1872-1888 Mai 1872- 1889 | ||
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+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++77fa29bd-115f-4c2d-9cd7-beb1620ae542VERA#Stueck__77fa29bd-115f-4c2d-9cd7-beb1620ae542VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/35: Handelsregister Ges 35/36, Erste k.k. priv. Metallsärge auch Ornamentenfabrik & Leichenbestattung Unternehmung "Concordia" A. M. Beschorner] März 1889-Juli 1896 Fortsetz B 30 S. 53 | ||
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* Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 2, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 355. | * Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 2, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 355. |
Aktuelle Version vom 31. August 2023, 11:34 Uhr
Der Gründer war Erfinder der fabriksmäßigen Herstellung von Metallsärgen. 1860 eröffnete Beschorner zunächst eine kleine Fabrik, die rasch erweitert wurde, wobei ein Kompagnon in die Firma einstieg. 1865 entstand eine gleichartige Fabrik in Berlin. Ergänzt wurde die Produktion durch die Errichtung einer Eisengießerei. 1867 erhielt Beschorner den Auftrag der Ausschmückung der Logen- und Galeriebrüstungen in der Staatsoper. Weitere Ausstattungen wurden für das Volkstheater, Raimundtheater und das Ronacher hergestellt. Das Unternehmen lieferte auch sämtliche dekorative Metallarbeiten, Verkleidungen der Logen- und Galeriebrüstungen und den großen elektrischen Luster des Burgtheaters, ebenso 16 Luster des Festsaales des Wiener Rathauses und Ausstattungen für die Hermesvilla. Sarkophage wurden für die Kapuzinergruft geliefert. Für die Hofburg wurden zehn in Kupfer getriebene Victorien hergestellt. Nach dem Tod des Gründers 1896 ging die Firma auf den Sohn Alexander Mathias Beschorner über.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/2: Handelsregister Ges 2/590, A. M. Beschorner & Comp. Sept. 1863 - 1869
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/35: Handelsregister Ges 35/36, Erste k.k. priv. Metallsärge auch Ornamentenfabrik & Leichenbestattung Unternehmung "Concordia" A. M. Beschorner März 1889-Juli 1896 Fortsetz B 30 S. 53
Literatur
- Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 2, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 355.