Alexander Markus Beschorner

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Daten zur Person
Personenname Beschorner, Alexander Markus
Abweichende Namensform Beschorner, Alexander Marcus
Titel
Geschlecht männlich
PageID 10279
GND 143893122
Wikidata Q2642617
Geburtsdatum Juni 1823
Geburtsort Léva, Ungarn (Levice, Slowakei)
Sterbedatum 31. Oktober 1896
Sterbeort Wien
Beruf Fabrikant
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Dreilaufergasse 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Beschorner Alexander Markus, * Juni 1823 Léva, Ungarn (Levice, Slowakei), † 31. Oktober 1896 Wien 7, Dreilaufergasse 9, Fabrikant. Früh verwaist, erlernte er das Spenglerhandwerk, begab sich auf die Wanderschaft (Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien) und meldete sich dann zur Fremdenlegion. Anschließend ließ sich Beschorner in Brünn als Spenglermeister nieder und gründete 1860 in Wien eine Metallwarenfabrik, der weitere in Budapest und Berlin folgten; mehrere von Beschorner auf der Pariser Weltausstellung (1867) gezeigte Fabrikate erhielten Auszeichnungen. Beschorner, der die Herstellung von Metallsärgen aus Zinkblech erfand, lieferte auch Sarkophage für die Kapuzinergruft; aus Beschorners Fabrik stammten diverser Ornament- und Figurenschmuck der Oper und des Burgtheaters sowie Beleuchtungskörper des Burgtheaters und des Rathauses. Auf Beschorners Vorschlag wurden die Logen- und Galeriebrüstungen in Theatern erstmals künstlerisch in Metall und damit feuersicher ausgeführt.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener Zeitung, 04.11.1896