Vereinssynagoge des Vereins Beth Hamidrasch Talmud Thora

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Rekonstruierte Außenansicht der Talmud Thora Schul Malzgasse 16.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Synagoge
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1884
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1938
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl 1025
Architekt Friedrich Schreier
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  50934
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Jüdische Geschichte
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Talmud Thora Schul Außen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rekonstruierte Außenansicht der Talmud Thora Schul Malzgasse 16.
  • 2., Malzgasse 16

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48° 13' 13.73" N, 16° 22' 36.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die kleine einstöckige Vereinssynagoge des 1850 gegründeten Vereins "Beth Hamidrasch Talmud Thora" wurde 1884 in Wien 2, Malzgasse 16 für ca. 100 Personen nach Plänen von Friedrich Schreier errichtet und besteht nach Umbauten bis heute. Durch den Neubau der Talmud-Thora-Schule im Jahr 1906 wurde die Synagoge nach hinten verlegt. Synagoge und Schule wurden während des Novemberpogroms zwar angezündet, aber nicht völlig zerstört. Die Gebäude dienten ab 1942 als Spital des Ältestenrates der Juden. Nach Rückstellung der Liegenschaft und Wiedereröffnung der Schule wurde die Synagoge zeitweise auch zweckentfremdet als Turnsaal der Talmud-Thora-Schule genutzt.[1]

Rekonstruierte Innenansicht der Talmud Thora Schule Malzgasse 16

Novemberpogrom

Das Brand-Tagebuch der Wiener Feuerwehr vermerkte den Beginn des Feuerwehreinsatzes am 10. November 1938 um 12 Uhr 20: "Brannte die 4stöckige israelitische Volksschule in allen Stockwerken, sowie das anschließende Bethaus. Es bestand die Gefahr eines Übergreifens des Feuers auf nebenan gelegene Wirtschaftsgebäude sowie auf das hinter dem Bethaus gelegene Haus. Die Sicherung wurde mit 3 Schlauchlinien gelöscht". Es bestand Einsturzgefahr. Noch am 13. November 1938 stellte die Feuerwehr "glimmende Brandreste" fest.[2]

Quellen

  • Archiv des Wiener Feuerwehr Museums, Brand-Tagebuch 1938, II. Teil

Literatur

  • Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 91
  • Bob Martens: Die unsichtbaren Synagogen Wiens – Versteckte Sakralbauten im Hinterhof. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift 28/111 (Dezember 2016), S. 2-7
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 97

Links

Wikipedia: Vereinssynagoge Malzgasse (Stand: 20.10.2017)

Einzelnachweise

  1. Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5: Österreich), S. 97; Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 91; Bob Martens: Die unsichtbaren Synagogen Wiens – Versteckte Sakralbauten im Hinterhof. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift 28/111 (Dezember 2016), S. 2-7; Wikipedia: Vereinssynagoge Malzgasse (Stand: 20.10.2017).
  2. Archiv des Wiener Feuerwehr Museums, Brand-Tagebuch 1938, II. Teil.