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Hans Menasse

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Menasse, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58845
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. März 1930
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. Februar 2022
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Fußballer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 17.06.2022 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 15. Jänner 2019, Übernahme: 21. Februar 2019)


Hans Menasse, * 5. März 1930 Wien, † 28. Februar 2022, Fußballer.

Biografie

Hans Menasse kam als Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, Richard und Adolphine Menasse, in Wien zur Welt. 1938 wurden Hans Menasse und sein älterer Bruder Kurt mit einem Kindertransport nach England gebracht. Die Wohnung der Eltern wurde "arisiert" und Karl Rainer, einem Fußballspieler aus dem Wunderteam, überlassen.

In England begann Hans Menasse vereinsmäßig Fußball zu spielen. Er spielte in der Jugendmannschaft. Die Einladung für ein Training beim Fußballklub Arsenal konnte er nicht mehr annehmen, da er nach dem Krieg nach Wien zu seinen Eltern zurückkehrte. 1947 trat Menasse der Vienna (Fußballklub) bei, ab der Saison 1950/51 wurde er als rechter Flügelstürmer in der A-Mannschaft eingesetzt und konnte dort auf beachtliche Torerfolge verweisen. Das Trikot der Nationalmannschaft trug Menasse 1953 beim 1:1 gegen Ungarn und 1954 beim 2:2 gegen Jugoslawien. 1959 konnte sich Menasse einen Jugendtraum erfüllen, als er als Spieler zu seinem Lieblingsclub Austria wechselte, dessen Vorstand er später zehn Jahre lang angehörte. Trotzdem blieb er während seiner gesamten Fußballerkarriere Amateur.

Seinen Brotberuf fand Menasse nach seiner Rückkehr aufgrund seiner perfekten Englischkenntnissee bei einem Filmverleih. 1995 ging er als Pressechef der United International Pictures in Pension. In den letzten Jahren tritt Menasse als Zeitzeuge, wie etwa in der ORF III-Produktion "Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg", aber auch zum Thema Fußball auf.

Hans Menasse war der Vater des Schriftstellers Robert, der Journalistin Eva und der Biologin Tina Menasse. Seine Tochter Eva setzte ihm 2005 im Roman "Vienna" ein literarisches Denkmal.

Literatur

  • Alexander Juraske / Agnes Meisinger / Peter Menasse: Hans Menasse, The Austrian Boy. Ein Leben zwischen Wien, London und Hollywood. Wien: Böhlau 2019
*Menasse: "Unrechtsbewusstsein und Scham hat es kaum gegeben". In: Kurier, 25.03.2018 [Stand: 28.01.2019]

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