Hochhäuser

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Datum von 1931
Datum bis
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.09.2013 durch WIEN1.lanm08w15

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Hochhäuser entstanden in Wien erst nach dem Zweiten Weltkrieg (wenn man vom sogenannten Hochhaus absieht). Die Idee von Archichtekten Rudolf Fraß, 9, Währinger Straße 45, Spitalgasse ein Hochhaus zu errichten (als die Gemeinde Wien 1930 nach Abbruch des Bürgerversorgungshauses einen Wettbewerb ausgeschrieben hatte, um eine geeignete Verbauungsstudie zu erlangen), konnte nicht realisiert werden (Modellfoto: Die Wohnung, Jg. 1/1930, S. 45). Erwähnenswert sind die Hochhäuser am Praterstern, am Machplatz (1958-1960) und in der Vorgartenstraße (1959-1963), die auch in anderen Bezirken nachgeahmt wurden, im allgemeinen aber selten mehr als zehn Geschosse hatten. Ausnahmen bildeten unter anderem die „Punkthäuser" Am Kaisermühlendamm ([[George-C.-Marshall-Hof, 15 Stockwerke, 1954-1960), das Matzleinsdorfer Hochhaus („Südturm", auf dem früheren Heu- und Strohmarkt, 20 Stockwerke, 1951-1957) und Bauten auf dem Eisenstadtplatz (teilweise 16 Etagen, 1959-1964); später entstanden auch weitere Hochhäsuer in verschiedenen Satellitenstädten nördlich der Donau. Zu den Bürohochhäusern zählen unter anderem das Gebäude der Pensionsversicherung der Arbeiter (9, Roßauer Lände 3, 1957), das Kurier-Haus (7, Lindengasse 48-52), der Ringturm, das ehemalige Pressehaus (19, Muthgasse 2), das Philipshaus (10, Triester Straße 64-66), das ehemalige Semperit-Zentrum (4, Wiedner Hauptstraße 63), der Freiheitsturm (20, Klosterneuburger Straße) und das Galaxie-Hochhaus (2, Praterstraße 31). Verschiedene Hochhäuser entstanden im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg beiderseits des Donaukanals (Bürohäuser: darunter Bundesländerversicherung, IBM-Bürohaus, Raiffeisenzentrum, Ringturm. Wohnhäuser: darunter Emmerlinghof, Figlhof). Unter den Hotels sind das Hilton und das Intercontinental im Ringstraßenbereich sowie das Ibis beim Westbahnhof zu nennen. Im Zuge des Neubaus des Allgemeinen Krankenhauses entstanden neben den beiden Bettentrakten drei Hochhäuser mit Schwesternwohnungen, ebenso wurde der Neubau der Krankenanstalt Rudolfstiftung als Hochhaus ausgeführt. Auch das Austria Center Vienna (22, Kagran; „UNO-City") besteht aus Hochhäsuern; vor demselben sollen (Planungsstand 1992) auf dem ursprünglich für die Abhaltung der Weltausstellung 1995 vorgesehenen Gelände Hochhäuser entstehen. Weitere Hochhäuser entstanden an der Erdberger Lände (beispielsweise Zollamt). 1991 wurde der grundsätzliche Vorschlag zur Diskussion gestellt, an einigen auszuwählenden Standorten Wiens den Bau von Bürohochhäusern zuzulassen (Beginn von Umweltverträglichkeits- und Verkehrsprüfungen); für ein ÖMV-Verwaltungshochhaus begannen konkrete Planungen.


Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 179 ff. (Disput „Wolkenkratzerstadt")
  • Harald Sterk: Bauen in Wien. Das letzte Jahrzehnt 1976 bis 1986. Wien: Herold 1986