Eisenstadtplatz

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Hochhäuser am Eisenstadtplatz (1964) bei der Laaer-Berg-Straße
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1914
Datum bis
Name seit 1914
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Eisenstadt
Bezirk 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 12091
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.05.2022 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname Eisenstadtplatz.jpg
Bildunterschrift Hochhäuser am Eisenstadtplatz (1964) bei der Laaer-Berg-Straße

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48° 10' 3.98" N, 16° 22' 55.25" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Eisenstadtplatz (10, Favoriten), benannt (1914 beziehungsweise 20. September 1961 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach der westungarischen Komitats- beziehungsweise (seit 1925) burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt (Lage des Platzes in der Nähe der nach Eisenstadt führenden Bundesstraße).

Bereits 1928 war von der Gemeinde Wien ein Wettbewerb zur Erlangung einer städtebaulichen Lösung für den Eisenstadtplatz ausgeschrieben worden; den ersten Preis errangen Siegfried Theiß und Hans Jaksch, es kam aber weder dieses noch ein anderes Projekt zur Ausführung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Planungen wieder aufgegriffen. Aufgrund eines 1958 neuerlich ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs wurden zwischen 1959 und 1964 in zehn Baublocks teilweise neun- und 16stöckige Wohnhausanlagen (insgesamt 1.004 Wohnungen) geschaffen, wobei auch Fertigteilbauelemente Verwendung fanden und (für die damalige Zeit fortschrittlich) Zentralheizungen eingeplant wurden. An den Bauten waren Othmar Augustin, Hans und Walter Jaksch, Hermann Kutschera, Leopold Ledwinka, Artur Perotti, Werner Schröfl, Siegfried Theiß sowie Maria und Peter Tölzer beteiligt.

Modell Eisenstadtplatz (1959)
Eisenstadtplatz: Wohnhausanlagen im Bau (1960)

Der Eisenstadtplatz ist heute eine Haltestelle der auf der Laaer-Berg-Straße verkehrenden Autobuslinien 68A und 68B.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 267 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Städtebauliche Ideen Wettbewerb Wien 10, Eisenstadtplatz. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Heft 13. Wien: Compress / Jugend & Volk 1958, S. 428 ff.
  • Wohnhausanlage Wien X, Eisenstadtplatz. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Heft 18. Wien: Compress / Jugend & Volk 1963, S. 160 f.
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 12