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Gedenktafel Matthias Gall

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Gedenktafel, 9., Heiligenstädter Straße 4
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Mathias Gall
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 9
Historischer Bezug Austrofaschismus und Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 25.09.2018 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1090 Heiligenstädter Straße 4.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel, 9., Heiligenstädter Straße 4
  • 9., Heiligenstädter Straße 4

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Am Gallhof in 9., Latschkagasse 3-5, Heiligenstädter Straße 4 brachte die Gemeinde Wien am 15. Februar 1949 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Matthias Gall, an.

Die Inschrift lautet:

"Mathias [sic] Gall
Freiheitskämpfer
1893-1944"

Matthias Gall, städtischer Werkmeister und Zimmergehilfe, fungierte bis 1934 als sozialdemokratischer Bezirksrat im Bezirk Alsergrund. Mit der Ausschaltung der Demokratie durch das austrofaschistische Regime verlor er diese Funktion. Im Jahr 1941 wurde Matthias Gall von der Gestapo unter dem Vorwurf der Verbreitung kommunistischer Flugblätter verhaftet. Mangels Beweisen musste ihn das Oberlandesgericht Wien im April 1942 freisprechen. Einen Tag später wurde er neuerlich verhaftet. In einem neuen Verfahren vor dem Volksgerichtshof wurde er abermals unter dem Vorwurf der Vorbereitung des Hochverrats wegen seiner Funktion als Bezirkskassier der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs angeklagt und zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 2. August 1944 im Zuchthaus Straubing.

Literatur