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Siegfried Theiß

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
Personenname Theiß, Siegfried
Abweichende Namensform Theiss, Siegfried
Titel
Geschlecht männlich
PageID 33432
GND
Wikidata
Geburtsdatum 17. November 1882
Geburtsort Preßburg
Sterbedatum 24. Jänner 1963
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 21.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 13., Bowitschgasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1912)
  • Preis der Stadt Wien für Architektur (Verleihung: 1953)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1962)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1929)

Siegfried Theiß (Theiss), * 17. November 1882 Preßburg, Ungarn (Bratislava, Slowakische Republik), † 24. Jänner 1963 Wien 13, Bowitschgasse 8, Architekt. Studierte an der Technischen Hochschule Wien (bei Karl König) und an der Akademie der bildenden Künste (bei Friedrich Ohmann), absolvierte bei Ohmann das Praktikum und ging sodann 1907-1960 als freischaffender Architekt eine Arbeitsgemeinschaft mit Hans Jaksch ein (1938-1945 zusätzlich mit Werner Theiss [gefallen 1945]). Vor dem Ersten Weltkrieg entstanden neben Objekten außerhalb Wiens auch die „Freie Volksbühne" (7, Neubaugasse 38; 1911), das Hotel Central (2, Taborstraße 8a; 1914) und die Evangelische Kirche Am Tabor (1914-24). 1919 wurde Theiß als Professor an die Techische Hochschule Wien berufen (1945 suspendiert, jedoch rehabilitiert), 1919-1931 war er Präsident der österreichischen Standesorganisation der Architekten (des späteren Zentralverbands der Architekten Österreichs, deren Präsident er 1951-1955 war; ab 1931 Ehrenpräsident); 1927-1938 war er Präsident, der österreichischen Sektion des ständigen Ausschusses der internationalen Architektenkongresse. 1929 war er an der Textierung der neuen Wiener Bauordnung beteiligt. Mit Jaksch begründete er 1920 die österreichische Hochbaunormung (damals bestand noch kein Normenausschuß), ab 1922 war er Ziviltechniker. Nach dem Ersten Weltkrieg beteiligten sich Theiß und Jaksch (neben zahlreichen Aufträgen, die im Ausland ausgeführt wurden) an der Errichtung städtischer Wohnhausbauten (draunter Quarinhof, 1923; Sandleiten, 1924), außerdem bauten sie unter anderek zwei Ambulatorien für die Wiener Gebietskrankenkasse (1926), das Entbindungsheim in Gersthof (1926), das Hochhaus (1932/1933) und die Reichsbrücke (1934-1937). Während des Zweiten Weltkriegs entstanden landwirtschaftliche Lagerhäuser und Betriebe. Goldene Staatsmedaille (1912), Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich (1929), Preis der Stadt Wien für Architektur (1953), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1962).

Literatur

Jb. Wiener Gesellschaft; ÖL 2; Österreich Gegenw.; Personenlex.; Wer ist wer; Lebendige Stadt; Georg Schwalm-Theiss, Th. & Jaksch. Architekten 1907-61 (1986); Wiener Moderne 1910-1938 (19); Dc- hio, Reg.; Dehio 2-9, Reg.; Uhl, Reg.; Weihsmann, Reg.; RK 15. II. 1962.