Wasserbehälter
Erste Hochquellenwasserleitung
siehe Erste Hochquellenwasserleitung
Rosenhügel (13, Am Rosenhügel 5)
Erbaut 1870-1873 (durch Antonio Gabrielli, London), im 19. Jahrhundert dreimal erweitert und 1900-1910 an die Zweite Hochquellenwasserleitung angeschlossen; 1972/1973 restauriert. Unterirdische Wasserbehälter aus sechs Kammern (kreuzgratgewölbte Pfeilerhallen [die ältesten in Ziegelbauweise]); der Schieberkammerbau (kubisch quaderverkleideter Torbau) trägt auf der Attika eine allegorische Skulpturengruppe (Stadt Wien mit Quellnymphe, 1873).
Breitensee (14, Braillegasse 35)
Erbaut zwischen 1893 und 1899 im Zuge der Erweiterung der Wasserleitung; breit gelagerter Schieberkammerbau in den Formen eines späthistoristischen Rundbogenstils mit Quadermauerwerk, Mittelrisalit mit Attika, vorgelagerter Terrasse und Freitreppe. Als Vorbild diente der Wasserbehälter Rosenhügel (siehe oben).
Schmelz (15, Hütteldorfer Straße nach 81 A)
Erbaut 1873 am Hang zwischen Hütteldorfer Straße, John- und Meiselstraße sowie Wurmsergasse, 1877-1879 vergrößert, 1991 außer Betrieb. Das ehemalige unterirdirdische Wasserreservoir wurde 1992-1995 nach Plänen von Rudolf Guttmann und Rupert Falkner zum "Bezirkszentrum Meiselmarkt" umgestaltet und unmittelbar mit der Station Johnstraße der U 3 verbunden. Von der kreuzgratgewölbten (ursprünglich 15-schiffigen und 15-jochigen) Pfeilerhalle wurde das nördliche Drittel abgetragen, das südliche Drittel präsentiert sich nach dem Umbau als freiliegende (teilweise erneuerte) Arkatur, der Eingang zur Markthalle liegt im Inneren des ehemaligen Reservoirs. In der "Alten Schieberkammer" waren die Sperrorgane (Schieber) und Rohre für das Füllen, den Betrieb und das Entleeren des Behälters Schmelz untergebracht. 1995 wurde dieser Schieberkammerbau an der Meiselstraße (über dessen Attika Figurengruppe "Flussgott mit Nymphe" vom Maschinenhaus der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung [9]) zu einem Veranstaltungszentum umgebaut.
Wassertürme (10, 18)
Wasserturm (10), Wasserturm (18).
Zweite Hochquellenwasserleitung
siehe Zweite Hochquellenwasserleitung
Zur Versorgung der 1890/1892 eingemeindeten Vororte außerhalb des Linienwalls.
Hungerberg (19, Grinzinger Allee 28)
Erbaut 1908-1910 vom Wiener Stadtbauamt, Doppelkammeranlage (kubischer Hausteinquaderbau in klassizierenden Formen der secessionistischen Zweckarchitektur).
Hackenberg (19, Hackenberggasse 130)
Erbaut 1908-1910 vom Wiener Stadtbauamt. Der Wasserbehälter ist ein "außergewöhnliches Beispiel für die Übertragung von Formen der Repräsentationsarchitektur auf einen Nutzbau"[1] (im Obergeschoss vierseitiges Belvedere mit abgeschrägten Ecken und Flachkuppel, seitlich Aussichtsterrasse, monumentale Freitreppe, Steinpfeilerbrüstungen, vorgelagertes Zierbassin).
Kobenzl (19, Cobenzl)
Erbaut 1908/1909 vom Wiener Stadtbauamt; Gebäude (unter Berücksichtigung des nahe gelegenen ehemaligen Schlosses Cobenzl in späthistoristisch-neobarocken Formen.
Wasserturm Dreimarkstein (19, südlich der Höhenstraße)
Erbaut um 1925 vom Wiener Stadtbauamt (oktogonaler Turm mit geböschtem Sockel in Sandsteinquadern, Ortsteingliederung), höchstgelegener Wasserspeicher der Wasserleitung.
Wientalwasserleitung
siehe Wientalwasserleitung
Breitensee (14, Altebergenstraße 3)
Erbaut um 1893 als Doppelkammeranlage; das Bedienstetenhaus ist ein eingeschossiger Bau ländlichen Charakters mit Giebelaufsätzen.
Literatur
Zu Erster Hochquellenwasserleitung:
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 221 f. (Rosenhügel), S. 303 (Breitensee), S. 357 (Schmelz)
Zu Zweiter Hochquellenwasserleitung:
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 565 (Hungerberg), S. 567 (Hackenberg), S. 553 (Kobenzl), S. 556 (Dreimarkstein)
Zu Wientalwasserleitung:
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 301
Links
Magistratsabteilung 31 - Wiener Wasser
Einzelnachweise
- ↑ Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996.