Selma Kurz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kurz, Selma
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Halban-Kurz, Selma
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25893
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Oktober 1874
GeburtsortOrt der Geburt Bielitz, Österreich-Schlesien (Bielsko-Biala, ČR)
SterbedatumSterbedatum 10. Mai 1933
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. Mai 1933
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14C, Nummer 8
Grabstelle
  • 1., Löwelstraße 8 (Wohnadresse)
  • 1., Löwelstraße 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kammersängerin (Verleihung: 1903)

  • 1. Gatte Josef HalbanDie Verwendung von „1. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Kurz Selma, * 15. Oktober 1874 Bielitz, Österreich-Schlesien (Bielsko-Biala, Tschechische Republik), † 10. Mai 1933 Wien 1, Löwelstraße 8 (Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14C, Nummer 8 [Bestattung mit ihrem Gatten], Grabdenkmal von Fritz Wotruba, 1934), Sängerin, Gatte (1910) Josef von Halban, Gynäkologe.

Kurz fiel durch ihre besonders gute Stimme frühzeitig als Chorsängerin in der Synagoge und im Theater auf; der Superintendent Theodor Karl Haase vermittelte sie für das Gesangstudium an Johannes Ress nach Wien, von wo sie zu Mathilde Marchesi nach Paris reiste, um ihre Ausbildung abzuschließen. 1895 debütierte sie in Hamburg, am 17. Februar 1896 als Elisabeth (Tannhäuser) in Frankfurt/Main beziehungsweise am 3. September 1899 als Mignon an der Wiener Hofoper. Gustav Mahler engagierte sie an die Hofoper (Mitglieder der Hof- beziehungsweise Staatsoper 1. August 1899 - 31. Jänner 1927), an der sie als Koloratursopranistin Erfolge feierte.

Ihr umfangreiches Repertoire umfasste außer Opern (Hauptrollen: Eva, Agathe, Mimi, Butterfly, Manon, Königin der Nacht, Sophie [Rosenkavalier]) auch Operetten (Rosalinde [Fledermaus]), Konzerte, Lieder und Oratorien. 1903 wurde ihr der Titel Kammersängerin verliehen; bereits 1922 trat sie bei den Salzburger Festspielen auf und unternahm auch viele Tourneen durch Europa und Nordamerika. 1927 zog sich die gefeierte Primadonna von der Bühne zurück. Sie wohnte 1913-1933 1, Löwelstraße 8. Ölgemälde von John Quincy Adams (Staatsoper).

Halban-Kurz-Gasse, Halban-Kurz-Straße.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • H. Goldmann: Selma Kurz, der Werdegang einer Sängerin. Bielitz 1933
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Marcel Prawy: Die Wiener Oper. 1969, Register
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 97
  • Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1934, S. 108
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138) , 139;
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 50
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 46
  • Neue Freie Presse, 10. und 11.05.1933