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Katharina Cibbini-Koželuch

Aus Wien Geschichte Wiki
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Die Grafen Bombelles und Falkenhayn werden schwarz und Mad. Cibbini fällt in Ohnmacht, als sie erfahren, daß Erzherzog Johann die Reichsverweserstelle angenommen hat. Karikatur aus: Wiener Katzen-Musik (Charivari) Nr. 17, 07.07.1848
Daten zur Person
PersonennameName der Person Cibbini-Koželuch, Katharina
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Cibbini-Kozeluch, Katharina; Koželuch, Katharina; Cibbini, Katharina
Titel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 133853276
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1785
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. August 1858
SterbeortSterbeort Reichstadt
BerufBeruf Pianistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.02.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Katharina Cibbini.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Grafen Bombelles und Falkenhayn werden schwarz und Mad. Cibbini fällt in Ohnmacht, als sie erfahren, daß Erzherzog Johann die Reichsverweserstelle angenommen hat. Karikatur aus: Wiener Katzen-Musik (Charivari) Nr. 17, 07.07.1848
  • 1., Bäckerstraße 2 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Katharina Cibbini-Koželuch, * Februar 1785 Wien, † 12. August 1858 in Reichstadt (heute Zákupy), Böhmen. Pianistin, Komponistin, Kammerfrau.

Biografie

Die Tochter des Musikers und Komponisten Leopold Koželuh und dessen Frau Maria wurde am 20. Februar 1785 in St. Stephan getauft. Nach der Scheidung ihrer Eltern wuchs sie mit zwei Brüdern bei ihrem Vater auf. Das begabte Mädchen erhielt durch ihren Vater Musikunterricht. Manche Quellen führen auch Muzio Clementi als ihren Lehrer an. Spätestens ab dem Frühjahr 1805 trat sie öffentlich als Pianistin auf. Katharina Koželuch gilt als eine der besten Klaviervirtuosinnen ihrer Zeit.

Die Musikerin stand mit vielen Musikschaffenden in Kontakt, darunter Frédéric Chopin und Franz Liszt. Angeblich wollte Ludwig van Beethoven sie sogar heiraten. Tatsächlich heiratete sie aber am 12. November 1809 den Juristen Anton Cibbini. Die gemeinsame Tochter Maria wurde 1813 geboren, ihre Schwester Mathilde 1817. Ab 1829 wurde eine zunehmende Verwirrung Anton Cibbini ein Problem für die Familie. Als er 1836 in einem Sanatorium starb, hinterließ er enorme Schulden.

Katharina Koželuch war nicht nur eine gefeierte Solistin, sondern auch eine gefragte Klavierpädagogin. Eine ihrer Schülerinnen war die als Wunderkind gefeierte Leopoldine Blahetka. Auch Erzherzogin Sophie erhielt von ihr Klavierunterricht.

Anlässlich der Hochzeit des späteren Kaisers Ferdinand I. mit Maria Anna von Sardinien wurde Katharina Cibbini-Koželuch zur Ersten Kammerfrau der Prinzessin bestellt. Mit ihrem Eintritt in den Hofdienst beendete die Pianistin ihre öffentliche Konzerttätigkeit und trat nur mehr vor Angehörigen des Hofes auf.

In der Revolution 1848 stand Katharina Cibbini-Koželuch auf Seite der Reaktion, wofür sie wiederholt in Flugschriften angegriffen wurde.

Quellen

Literatur