Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Laurenz Taschendorfer

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 12. Juli 2023, 20:08 Uhr von DYN.krabina (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „|Verwandtschaftsgrad=Schwiegervater“ durch „|Verwandtschaftsgrad=ist Schwiegerelternteil von “)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Taschendorfer, Laurenz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Taschendorfer, Johann Laurenz
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23197
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Kronstadt, Siebenbürgen
SterbedatumSterbedatum 13. Juli 1499 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ratsbürger, Apotheker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 12.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Seilergasse 4 (Wohnadresse)
  • 1., Dorotheergasse 6-8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • ist verwandt mit Anna

Taschendorfer Laurenz (auch Johann Laurenz), * ? Kronstadt, Siebenbürgen (Brasov, Rumänien), † vor 13. Juli 1499 Wien, Ratsbürger, Apotheker, erste Gattin (1468) Anna († vor 1472), Tochter des Michael Puff (auch Schrick), zweite Gattin Anna Smauss († vor 1. Februar 1476), dritte Gattin Margarete Heml (Tochter des Bürgermeisters Hans Heml; sie war bereits vor dem 13. Juli 1499 mit Georg Ebersperger wieder verheiratet; † vor 27. März 1514).

Nachdem Taschendorfer im Wintersemester 1445/1446 an der Universität Wien immatrikuliert worden war, lässt er sich ab 1467 als Apotheker (KAR; Bezahlung von Konfekt) in Wien nachweisen; ab 1475 übte er verschiedene öffentliche Ämter aus (Ratsherr 1475/1476, 1491-1493 und 1495-1496, Stadtrichter 1480-5. Juni 1485, 1488-1490 und 1494, Studentenrichter [Universitätsrichter] 1481, Grundbuchsverweser 1487-1488 und 1493, Münzmeister 1495-1497); 1489 - 6. April 1490 (Todestag des Königs Matthias Corvinus) war Taschendorfer Bürgermeister.

Er erwarb 1468 von der Witwe des Apothekers Caspar Herman (Puchveler) das Haus 1., Seilergasse 4, 1481 Hausteile samt Garten und Turm in der Verberstraße (1., Dorotheergasse 6-8), vermehrte seinen Besitz aber auch durch den Kauf anderer Liegenschaften in der Stadt (Kärntner Straße, Wollzeile) und von Weingärten außerhalb der Stadt. Nach Czeike ist ihm die Apotheke Zum schwarzen Mohren zuzuordnen, die er ab 1468 bis zu seinem Tod innehatte.

Taschendorfers Wappen zeigt ein gespaltenes Schild, dass in jedem Feld eine aufrechte Feder trägt, deren Kielende wiederum zu einem Vogelfuß ausläuft. Dasselbe ist im Flug dargestellt.

Literatur

  • Ignaz Schwarz: Geschichte des Wiener Apothekerwesens im Mittelalter. Wien 1917 (Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien, 1), S. 70 ff.
  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18)
  • Felix Czeike: Geschichte der Wiener Apotheken, Die Apotheken im heutigen ersten Wiener Gemeindebezirk. Innsbruck: Studienverlag. Band 50, 2010, S. 139-144