Ernst Haeusserman

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haeusserman, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Häusserman, Ernst-Heinz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1531
GNDGemeindsame Normdatei 116369582
Wikidata Q1358454
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Juni 1916
GeburtsortOrt der Geburt Leipzig
SterbedatumSterbedatum 11. Juni 1984
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Regisseur, Schauspieler, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 19.01.2023 durch WIEN1.lanm09p12
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 37, Reihe 1, Nummer 24
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 2. Juli 1981, Übernahme: 29. September 1981)
  • GrVK d VO d BRD (Verleihung: 1978)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 22. November 1982)
  • Grillparzer-Ring (Übernahme: 7. Dezember 1976)
  • Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg (Übernahme: 6. Oktober 1983)

  • Direktor des Burgtheaters (09.1959 bis 1968)
  • Direktor desTheaters in der Josefstadt (1953 bis 1959)

Ernst Haeusserman, * 3. Juni 1916 Leipzig, † 11. Juni 1984 Wien (Döblinger Friedhof), Schauspieler, Theaterdirektor, Gattin Susi Nicoletti, Schauspielerin.

Biografie

Haeussermann war Sohn von Reinhold Häussermann. Er besuchte das Schottengymnasium, studierte 1933/1934 an der Akademie für Musik und darstellende Kunst und debütierte 1934 ("Caprice") am Burgtheater (Mitglied bis 1938), an dem er vor allem jugendliche Liebhaber spielte; er war mit Max Reinhardt befreundet. 1939 emigrierte Haeusserman in die USA (Assistent [Regisseur] bei Max Reinhardt in Hollywood 1939-1943, Änderung seines Namens von Häussermann auf Haeusserman) und wurde nach seiner Rückkehr 1946 Programmdirektor der in der amerikanischen Besatzungszone installierten Rot-Weiß-Rot-Sendergruppe, leitete die Dreharbeiten zum "Sommernachtstraum" und war Leiter der US-amerikanischen Film-, Theater- und Musikabteilung. Ab 1949 war Haeusserman Leiter des (von der US-Besatzungsmacht betriebenen) Kosmos Theaters, 1953-1959 (mit Franz Stoß) Direktor des Theaters in der Josefstadt, ab 1954 Lehrer am Reinhardt-Seminar und ab 1957 Professor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. 1959-1968 war Haeusserman erfolgreicher Direktor des Burgtheaters (Neuorganisation des Spielplans, Aufbau eines Ensembles), 1961 gehörte er dem Direktorium der Salzburger Festspiele an, 1963 wurde er Chef des „Theaters der Jugend". Nach 1968 studierte er Theaterwissenschaft (Dissertation abgeschlossen). 1970-1977 war Haeusserman gemeinsam mit Franz Stoß Direktor des Theaters in der Josefstadt und auch Leiter des Instituts für kulturelles Management an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst.

1964 veröffentlichte er "Die Burg. Rundhorizont eines Welttheaters", 1966 "Im Banne des Burgtheaters", 1968 "10 Jahre Burgtheater" und "Karajan", 1975 "Das Wiener Burgtheater" und 1983 "Mein Freund Henry".

Ehrenmitglied des Burgtheaters (26. Juni 1968), Hofrat (1976), Ehrenring der Stadt Wien (5. Juli 1981), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1982), Goldenes Ehrenzeichen Land Salzburg, Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD, Grillparzerring. Haeussermannweg.

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Fred Hennings: Heimat Burgtheater. Wien [u.a.]: Herold 1972-1974, S.145 ff., 159 ff.
  • Verena Keil-Budischowsky: Die Theater Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1983 (Wiener Geschichtsbücher, 30-32)
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963, S. 88
  • Nachrufe in allen Zeitungen
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 2.6. 1976, 29. 5. 1981
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich : Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 260


Ernst Haeusserman im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Links

Wikipedia: Ernst Haeusserman