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Gundula Janowitz

Aus Wien Geschichte Wiki
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Gundula Janowitz anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien, 2003
Daten zur Person
PersonennameName der Person Janowitz, Gundula
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 120540231
Wikidata Q89564
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. August 1937
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Gundula Janowitz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gundula Janowitz anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien, 2003

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Joseph-Marx-Musikpreis des Landes Steiermark (Verleihung: 1978)
  • Deutscher Schallplattenpreis (Verleihung: 1978)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1984)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 22. September 2000)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 26. Februar 2003)
  • Hugo-Wolf-Medaille (Übernahme: 6. Oktober 2019)


  • Direktorin der Grazer Oper (1990 bis 1990)

Gundula Janowitz, * 2. August 1937 Berlin, Sängerin.

Biografie

Gundula Janowitz erhielt ihre Ausbildung als lyrisch-dramatischer Sopran am Konservatorium in Graz. Im Alter von 23 Jahren engagierte sie Herbert von Karajan an die Wiener Staatsoper, deren ständiges Mitglied sie 1962 wurde. Schon damals zeichnete sich ihr von Mozart über Wagner bis Brahms reichendes Repertoire ab. 1960 bis 1962 wirkte sie bei den Bayreuther Festspielen und ab 1963 bei den Salzburger Festspielen mit, wo sie unter Karajan an Beethovens neunter Symphonie mitwirkte. In Wagners "Die Walküre" interpretierte sie bei den Salzburger Osterfestspielen 1967 und 1968 die Sieglinde. 1967 debütierte sie an der New Yorker Metropolitan Opera, 1973 an der Pariser Grand Opéra. Außerdem gab sie in Hamburg, München, Buenos Aires, London, Paris, Rom, Tokio, Stockholm und Mailand Gastspiele. Die Staatsoper verlieh Gundula Janowitz 1981 die Ehrenmitgliedschaft. In ihrer über 30-jährigen Zugehörigkeit zu dieser Bühne trat sie in rund 50 Partien auf.

Kultstatus erreichte sie mit der Gestaltung der großen Primadonnen-Partien in Mozart- und Richard Strauss-Opern unter Karl Böhm und Herbert von Karajan. Sie konnte aber auch als Liedinterpretin reüssieren, etwa bei den Salzburger Festspielen mit Schubert-Interpretationen und mit Paul Hindemiths Liederzyklus "Das Marienleben" (1981).

Zahlreiche Schallplatteneinspielungen, die Gundula Janowitz auch als Lieder- und Oratoriensängerin ausweisen, dokumentieren bis heute ihre Kunst. In den 1980er-Jahren erweiterte sie ihr Repertoire (Auftritte in Europa ebenso wie in Amerika) in Richtung des hochdramatischen Soprans und der Moderne (Hindemith, Krenek, unter anderem an der Wiener Staatsoper in "Karl V."). Weiters wirkte sie in Fernsehproduktionen und Opern- wie Operettenverfilmungen ("Die Fledermaus" in der Regie von Otto Schenk) mit.

Nachdem sie sich 1990 offiziell von der Bühne der Staatsoper zurückgezogen hatte, wurde Gundula Janowitz als erste Frau mit der Leitung der Grazer Oper beauftragt. Nach künstlerischen Differenzen legte sie dieses Amt jedoch bereits 1991 wieder zurück.

Auch danach gab Janowitz noch europaweit Liederabende und widmete sich in Sommerakademien und Meisterkursen der Unterrichtstätigkeit.

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus / Sammlung Josef Treitl: Gundula Janowitz [Sign.: JT-957]

Literatur

Weblinks