Lassallestraße
48° 13' 19.49" N, 16° 23' 53.41" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lassallestraße (2, Leopoldstadt), angelegt im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts als Teil des vom Praterstern ausgehenden Straßensystems (Allee in Fortsetzung der Praterstraße), benannt (6. November 1919 beziehungsweise 15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Ferdinand Lassalle (Lassallehof); nach Erbauung der Reichsbrücke Kronprinz-Rudolf-Straße, ab 1934 Reichsbrückenstraße. Durch die Ansiedlung bedeutender Institutionen und Firmen, die sich hier Zentralen errichteten, erfährt die Lassallestraße eine städtebauliche Aufwertung.
Im Zuge einer kompletten Revitalisierung des Nordbahnhofgeländes schuf Wilhelm Holzhauer (gemeinsam mit Kurt Hlaweniczka, Harry Glück, Hannes Lintl und Georg Lippert) entlang des Beginns der Lassallestraße eine dichte Verbauung mit drei Verwaltungsgebäuden: Neben der Konzernzentrale der Bank Austria (Nummer 5) entstanden auch Gebäude für IBM und die OMV. Die großstädtische und großmaßstäbliche Konzeption Holzbauers berücksichtigte nicht nur die urbanen Rahmenbedingungen (Praterstern), sondern auch Notwendigkeit, die Baukörper durch mehrgeschossige Innenräume und Atrien entsprechend zu gliedern.
Gebäude
- Nummer 40: Lassallehof.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 30
- August Sarnitz: Wien. Neue Architektur 1975-2005. Wien / New York 2003, S. 58