Fenstergucker
Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 19. Februar 2017, 13:04 Uhr von DYN.wolfgang j kraus (Diskussion | Beiträge)
Daten zum Eintrag
- Selbstbildnis des Anton Pilgram an der spätgotischen Kanzel (um 1500) des Stephansdoms.
- Steinbildnis, welches über dem Fußgehertor des Kärntnertors in einer Bogennische eingemauert war. Es stellte das Brustbild eines Mannes dar, der, wie aus einem halbrunden Fenster, in Richtung gegen die Burg herausblickte. Die Skulptur dürfte der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts angehören und den Baumeister des Tors, Bonifaz Wolmuet, darstellen. Seit 1861 im Wien Museum (vorher Historisches Museum der Stadt Wien).
- Kopie des unter 2. genannten Bildnisses am Haus 1, Kärntner Straße 49, Walfischgasse 1.
- Das vor dem Zweiten Weltkrieg hier befindliche Kaffeehaus trug nach dieser Kopie den Namen Café Fenstergucker, ebenso ein nach dem Zweiten Weltkrieg hier eröffnetes Herrenmodegeschäft.
- Name eines Restaurants, das sich nach dem Zweiten Weltkrieg im Deutschordenshaus (1, Stephansplatz 4) befunden hat.
- (Auszug aus Wikipedia: Geschichte des Fernsehens in Österreich) Eine der frühesten Fernsehreihen im Bereich der Kultur trug den Titel "Der Fenstergucker" nach einem populären, auf der Kanzel des Wiener Stephansdoms zu sehenden Selbstporträt eines frühneuzeitlichen Dombaumeisters (der Legende nach Anton Pilgram). Die Reihe, die bis in die frühen 1990er Jahre produziert wurde, spiegelt die beginnende Selbstfindung Österreichs als Nation in den 1950er und 1960er Jahren wider. In erzählerisch-essayistischem Tonfall wurde anhand von Porträts über österreichische Bauwerke, Städte und Landschaften stark auf die Verankerung der jungen zweiten österreichischen Republik in der Geschichte Bezug genommen.