Zwischenbrücken (Ort)

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Aulandschaft Zwischenbrücken nach Johann Ziegler, um 1785
Daten zum Objekt
Art des Objekts Ort
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 20
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 8983
GND
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Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Zwischenbrücken 002.jpg
Bildunterschrift Aulandschaft Zwischenbrücken nach Johann Ziegler, um 1785

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48° 14' 58.08" N, 16° 23' 27.12" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zwischenbrücken (20.), eine zum Unteren Werd gehörende Gegend, vor 1850 eigene Gemeinde, ursprünglich zwischen dem Donaustrom und dem mittleren Donauarm gelegen; die Benennung erfolgte, als man dort Brücken über den Fluss errichtet und das Gebiet "zwischen den Brücken" lag, wobei man aufgrund der topographischen Lage zwischen einem Inneren und Äußeren Zwischenbrücken unterschied.

Durch die Donauregulierung (1871-1875) verschwand der mittlere Donauarm, ihr fiel auch ein größerer Teil der Ortschaft zum Opfer. Daraufhin bildete sich am linken Ufer des regulierten Stroms die zunächst nicht zu Wien gehörende Siedlung Mühlschüttel. Das restliche Zwischenbrücken wurde 1850 mit der Brigittenau vereinigt, doch gehörten beide Orte bis 1900 zum zweiten Bezirk Leopoldstadt (seither 20. Bezirk Brigittenau). Allerheiligenkirche (20).

Siegel

Die Gemeinde Zwischenbrücken führte ein Grundgerichtssiegel, dass nach Strahl, Städtewappen, eine von fünf Sternen umgebene Zunge als Symbol des Brückenpatrons, des heiligen Johannes von Nepomuk gezeigt haben[1]. Ein Stempel oder Abdruck eines Siegels von Zwischenbrücken liegt nicht vor.

Das Siegel war 1904 eine Grundlage für die Gestaltung des Bezirkswappens Leopoldstadt.

Gemeindevorstand

  • Georg Wörfel (1853-1855)

Literatur

  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. VI
  • Franz Kaiser: Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1975 (Wiener Heimatkunde, 20)
  • Robert Messner: Die Leopoldstadt im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der nordöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1962 (Topographie von Alt-Wien, 1)
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 82, 362
  • Brigittenauer Heimat (1921), 141 ff.
  • H. Smital: Geschichte der Großgemeinde Flondsdorf(l903), S. 233 ff.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 115 f.
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 473 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 459

Einzelnachweise

  1. Nach Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. VI