Zwangsarbeiterlager Haidestraße

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1943
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 58897
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle NS-Lager in Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.11.2019 durch WIEN1.lanm08pil

Es wurden noch keine Adressen erfasst!


Frühere Adressierung

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 10' 38.69" N, 16° 26' 1.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 11., Haidestraße (Nummer 18?) befand sich von 1943 bis 1945 ein Wohnlager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

"Wien 11 Wohnlager Haidestraße" (ohne Hausnummer) war von März 1943 bis Juli 1944 beziehungsweise von Juli 1943 bis April 1945 die Adresse von zwei französischen Zwangsarbeitern, die in den "Österr. Saurer-Werken Aktiengesellschaft" (Firmenadresse: "Wien XI., Zweite Haidequerstraße 3") als "Transportarbeiter" tätig waren. Die Fahrzeugfabrik Österreichische Saurerwerke stellte damals vor allem für den Heeresbedarf Kettenfahrzeuge und Lastkraftwägen her.

Weiters finden sich im Bestand Landesgericht für Strafsachen im Wiener Stadt- und Landesarchiv mehrere Strafakten[1] mit Bezügen zu Lagern für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Flüchtlinge, Ausländer und Internierte in den Jahren 1944/1945.

Im Strafakt LG I Vr 1946/1944 wird das Lager 11., Haidestraße 18 als Lager der Saurerwerke genannt.[2]

Von 20. August 1944 bis 2. April 1945 befand sich hier das KZ-Außenlager Saurerwerke (auch: Saurer-Werke und "Wien-West").

Am 2. April 1981 wurde in der Haidestraße 22 ein Gedenkstein enthüllt.

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien, KZ-Außenlager Saurerwerke, Außenlager des KZ Mauthausen

Quellen

Literatur

  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017
  • Hermann Rafetseder: NS-Zwangsarbeits-Schicksale. Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS-Lagersystem aus der Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. Bremen: Wiener Verlag für Sozialforschung in EHV Academicpress GmbH 2014, S. 246

Einzelnachweise