Zur goldenen Sonne

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1566
Datum bis 1595
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 3850
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.03.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Rotenturmstraße 22
  • 1., Griechengasse 2
  • 1., Steyrerhof 2

Frühere Adressierung
  • 1 (C 726, von: 1566 JL, bis: 1595)

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48° 12' 40.92" N, 16° 22' 33.88" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zur goldenen Sonne (1., Rotenturmstraße 22, Griechengasse 2, Steyrerhof 2), ehemaliger Gasthof.

Das Haus (Konskriptionsnummer Nummer 726) ist bereits im Hofquartierbuch 1566 mit dem Schild "Zur gülden Sonnen" verzeichnet. Das zweistöckige Haus (das 1589 samt einem zugehörigen Wohnturm in den Besitz des Leinwaters Daniel Merwaldt gekommen war), wurde durch das Erdbeben in der Nacht vom 15. zum 16. September 1590 zerstört (es ist dies das einzige Gebäude, das dem Erdbeben zur Gänze zum Opfer fiel, allerdings gab es nachweislich auch bedeutende Schäden an verschiedenen Wiener Kirchen). Der Turm stürzte ein und erdrückte mehrere Personen (die Wirtin, die Köchin und eine Magd sowie fünf oder sechs hier nächtigende Kaufleute [wenigstens zwei aus dem bayrischen Rosenheim, die bei St. Stephan eingetragen sind, und drei nicht identifizierbare aus Linz]). Merwaldt tauschte das wiederaufgebaute Haus 1592 gegen ein Haus in der Singerstraße. 1595 befand es sich wieder im Besitz eines Wirts (Anton Moser und Gattin Maria).

Literatur

  • Heinrich Berg: Das Erdbeben von 1590. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. Wien 1990. S. 166 ff.
  • Fugger Zeitung, 23.September 1590
  • Die Tragödie des Gasthauses "Zur goldenen Sonne". In: R. Gutdeutsch und andere: Erdbeben als historisches Ereignis. 1987, S. 33 f.