Zuckschwerthaus

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis 1840
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Konrad Zuckerschwert
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 8835
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina

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  • Nr.: 569b (Bezirk: Innere Stadt)


Zuckschwerthaus (1, Graben, heute Straßengrund nahe dem Kohlmarkt, Konskriptionsnummern 569b).

Das Haus war der Stammsitz der Patrizierfamilie gleichen Namens. Es dürfte von Chunrat Zuckschwert, der Ende des 14. Jahrhunderts urkundlich erwähnt wird, um diese Zeit erbaut worden sein. Nach Ratsprotokollen von 1397 bekleidete Chunrat Zucksschwert eine jener Friedensstellen, welche zur Erleichterung der Rechtspraxis in allen Straßen und auf allen Plätzen der Stadt die kleineren Streitigkeiten zu schlichten und auf der Stelle zu entscheiden hatte. Wie lange sich die Zucksschwerts im Besitz des Hauses befanden, ist nicht bekannt, längstens jedoch bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts, doch behielt das Haus nicht nur im Munde des Volkes, sondern auch in den Gewerbüchern (bis 1768) die alte Bezeichnung bei.

Das Haus bildete mit anderen den westlichen Abschluss des Grabens, den das nördlich von diesem Häuserblock verlaufende Paternostergässchen mit dem Kohlmarkt verband.

Die Benennung als Zucksschwertsches Haus läßt sich grundbücherlich bis 1768 nachweisen. In diesem Jahr erwarb Christoph Leopold Graf Schallenberg dieses und das danebenstehende Ellerbachsche Haus und ließ beide baulich miteinander vereinigen (Schallenbergsches Haus). Im Zuge der "Regulierung" des Grabens verschwand 1840 der ganze Baukomplex einschließlich des Hirschenhauses.

Literatur

  • Felix Czeike: Der Graben. Wien [u.a.]: Zsolnay 1972 (Wiener Geschichtsbücher, 10), S. 79 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 417 f.