Wohnhausanlage Mautner-Markhof-Gasse 10

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Die Wohnhausanlage Mautner-Markhof-Gasse 10 aus der Luft (1967)
Daten zum Bauwerk
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48° 10' 42.53" N, 16° 25' 14.43" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Städtische Wohnhausanlage Mautner-Markhof-Gasse 10 (11., auch Delsenbachgasse, Hutterergasse, Kopalgasse 4-12 & 14-28), errichtet 1964–1966 nach Plänen von Elisabeth Gass, Hans Gass, Otto Nadel, Karl Peroutka und Rudolf Wawrik.

Architektur

Die aus 16 Objekten bestehende Anlage beinhaltet heute 639 Wohnungen. Für den Bau der Wohnhausanlage wurden einige alte Streckhöfe abgerissen und landwirtschaftliche Flächen aufgegeben. Der Hauptzugang erfolgt durch einen schlichten, mit großzügigen Loggien versehenen Bau, der in die geschlossene Straßenverbauung der Mautner-Markhof-Gasse eingefügt ist. Das Gebäude umfasst, wie der in den Straßenverbund der Kopalgasse eingesetzte Bau, fünf Hauptgeschoße. Das Erdgeschoß ist hier allerdings durchgehend als Geschäftszone ausgebildet. Auf dem offenen Gelände hinter diesen Bauten befinden sich insgesamt 14 in Zeilenbauweise unregelmäßig angeordnete Wohngebäude, die je vier bzw. acht Geschoße umfassen.

Städtebaulich markant ragt der acht Hauptgeschoße umfassende Block entlang der Kopalgasse 14-28 empor, der die Anlage hier zum Straßenraum abschirmt. Die Stiegenhäuser werden durch kleine Aufbauten für die Aufzüge überhöht, die Fassadenfelder durch Achsen unterschiedlich großer Fenster strukturiert. Auch die Rückseite dieses Bauteiles wird durch Loggienblöcke großzügig aufgebrochen.

Die Anlage auf Höhe Delsenbachgasse bzw. Kopalgasse (1967)

Künstlerische Ausgestaltung

Inmitten der Hofanlage steht die Skulptur "Plastikenzaun" (1967) des Künstlers Kurt Goebel. An der Hutterergasse befindet sich das frei stehende Sandsteinrelief "Türkenlager 1683". Das von Heinz Leinfellner geschaffene Werk war ursprünglich 1943 vom Wiener Magistrat für den Luftschutzbunker Wien-Währingerstraße angekauft worden.

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