Wilhelm Adametz

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Daten zur Person
Personenname Adametz, Willhelm
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 5588
GND 1044053747
Wikidata
Geburtsdatum 2. April 1913
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. April 1989
Sterbeort Wien
Beruf Journalist, Lyriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.11.2021 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Hernalser Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wilhelm Adametz, * 2. April 1913 Wien, † 18. April 1989 Wien, Journalist, Lyriker.

Biografie

Wilhelm Adametz trat 1946 in den Dienst der Stadt Wien. Im August 1948 wurde er Chefredakteur der "Rathaus-Korrespondenz" und leitete bis 1967 die der Magistratsdirektion unterstehende Pressestelle der Stadt Wien. Von Sommer 1967 bis 31. Dezember 1973 stand er dem als Nachfolge der Pressestelle 1967 gegründeten, ebenfalls der Magistratsdirektion unterstehenden Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (PID) vor, der sukzessive ausgebaut wurde, bis für alle Ressorts der Stadtverwaltung Öffentlichkeitsarbeiter bereitstanden.

Im PID hatte Adametz zwei Stellvertreter: für den Pressedienst Robert Prosel, der 1982 PID-Chef wurde, und für den Informationsdienst bis Ende 1972 Helmut Krebs, der Anfang 1973 Fremdenverkehrsdirektor wurde. Adametz' Nachfolger als Dienststellenleiter wurde Alois Brunnthaler, zuvor Kommunalredakteur der "Arbeiterzeitung".

Adametz gestaltete die Rathaus-Korrespondenz zu einer modernen kommunalen Nachrichtenagentur und das "Amtsblatt der Stadt Wien" durch Ausweitung des redaktionellen Teils zur "Stadt Wien", einer Illustrierten als offizielles Organ der Bundeshauptstadt, um. Der Durchbruch zu moderner Öffentlichkeitsarbeit ist sein Verdienst. In der redaktionellen Arbeit unterstützte ihn beispielsweise Günther Burczik (1932 bis 2014), der für die Zeitschrift "wien aktuell" verantwortlich war.

Wilhelm Adametz schrieb oft Texte für Victor Theodor Slama, der Ausstellungen und Festspiele gestaltete, z. B. am 16. und 18. Juni 1949 das vom ASKÖ im Wiener Stadion veranstaltete Massenfestspiel "Wir bahnen den Weg" mit Musik von Erwin Weiss. Von Adametz stammten die sozialen Festkantaten "Der leuchtende Kreis" (1951) und "Der Aufstieg. Ein Festspiel in neun Teilen" (1953); eine Lyriksammlung erschien erstmals 1957 ("Die ewige Stafette"). Für seine Leistungen auf lyrisch-feuilletonistischem Gebiet erhielt er 1971 den Professor-Titel, für seine Amtstätigkeit 1972 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien.

Quellen

Literatur

  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts − ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 888
  • Rathaus-Korrespondenz, 19.04.1989
  • Bernhard Hachleitner / Julia König [Hg.]: Victor Th. Slama. Plakate Ausstellungen Masseninszenierungen. Wien: Metroverlag 2019, S. 112, 196, 201, 215