Helmut Krebs

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Daten zur Person
Personenname Krebs, Helmut
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 30691
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. Dezember 1924
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. Mai 1997
Sterbeort Wien
Beruf Senatsrat, Tourismusdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.02.2019 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 29. Juli 1986, Übernahme: 27. Oktober 1986)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 10. September 1991, Übernahme: 25. September 1991)


  • Geschäftsführer des Wiener Fremdenverkehrsverbandes (1973 bis 1991)

Krebs Helmut, * 10. Dezember 1924 Wien, † 12. Mai 1997 (laut Parte) Wien, Beamter (Senatsrat), Tourismusdirektor.

Biographie

Helmut Krebs studierte nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg an der Universität Wien Publizistik und Anglistik (Dr. phil.). 1954 trat er als Öffentlichkeitsarbeiter für die Stadtbaudirektion in den Dienst der Stadt Wien und hatte hier die unter Stadtrat Kurt Heller und Stadtplaner Roland Rainer modernisierte Stadtplanung zu dokumentieren und zu vermarkten, unter anderem mit Hilfe internationaler Wanderausstellungen.

Einige Jahre später initiierte und konzipierte Krebs die Zusammenlegung seiner Public-Relations-Dienststelle (Stadtbaudirektion, Referat III, Sonderaufgaben) mit der bestehenden "Pressestelle der Stadt Wien", als deren Ergebnis im Sommer 1967 in der Magistratsdirektion der "Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien" (PID) geschaffen wurde; Chefredakteur (Dienststellenleiter) wurde der bisherige Leiter der Pressestelle, Wilhelm Adametz, Krebs wurde sein Stellvertreter und für die PR-Agenden verantwortlich.

Beim Eingang Friedrich-Schmidt-Platz des Rathauses, der damals nicht als solcher genützt wurde, befand sich eine Garage für ein Feuerwehrauto. Nun wurde der Eingang reaktiviert und dort 1968 die zum PID gehörige "Rathausinformation" (später "Stadtinformation") eingerlchtet, ein Auskunftsbüro, das erstmals im Magistrat auch eine Ombudsmannfunktion wahrnahm, der besonders im Zeitalter des beginnenden U-Bahn-Baues steigende Bedeutung zukam. Jeden Herbst machte nun ein "Tag der offenen Tür" auf die Arbeit der Stadtverwaltung aufmerksam.

Den Höhepunkt seiner Berufskarriere erreichte Krebs als Landesfremdenverkehrsdirektor, Leiter der Werbe- und Marketingagentur für den Wien-Tourismus. Er übte die Funktion des Geschäftsführers des Wiener Fremdenverkehrsverbandes als Nachfolger von Walter Minarz von 1973 bis 1984 unter dem Präsidium von Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner, die ihn in diese Funktion gebracht hatte, und danach bis 1991 unter Vizebürgermeister Hans Mayr aus, der den Werbeetat kräftig aufstockte. In diesem Zeitraum stieg nicht nur die Zahl der Nächtigungen in Wien pro Jahr auf über 7 Millionen an, sondern Krebs gelang es auch, neue Herkunftsländer aufzubauen (insbesonders Aufbau einer direkten Flugverbindung in die Vereinigten Staaten und systematisches Wien-Marketing in Japan). Das Büro des Verbandes wurde noch im ersten Amtsjahr von Krebs, 1973, von langjährig benützten Räumlichkeiten in Wien 1., Stadiongasse 6-8, in das gemietete Bürohaus 9., Kinderspitalgasse 5, gegenüber dem St.-Anna-Kinderspital, verlegt.

Nachdem er im Frühjahr 1991 die Übersiedlung des Wiener Fremdenverkehrsverbandes, den er zu einem beachtlichen Aktivitätszentrum für die Tourismusbranche ausgebaut hatte, vom zu klein gewordenen Bürohaus Kinderspitalgasse ins stadteigene Palais Grassalkovics, 2., Obere Augartenstraße 40, abgeschlossen hatte, übergab er die Geschäftsführung, wie mit dem Präsidenten vereinbart, per 1. Oktober 1991 an Karl Seitlinger, der bis dahin als Pressesprecher von Vizebürgermeister Mayr fungiert hatte. In der Folge blieb Krebs bis zu seinem Tod Mitglied des Werbebeirats des Verbandes.

Literatur

  • Rathauskorrespondenz, 14.05.1997