Wienerberg-City

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 30020
GND
WikidataID
Objektbezug 1945 bis heute, Hochhäuser
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan

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48° 10' 5.85" N, 16° 20' 36.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wienerberg-City (10), unregelmäßige Verbauung mit qualitativ hochwertigen, von angesehenen Architekten konzipierten Hochhäusern für Wohn- und Bürozwecke im Bereich südlich der Wienerbergstraße und westlich des 1962-1964 nach Plänen von Karl Schwanzer erbauten und damals avantgardistischen Philipshauses an der Triester Straße (erstes Beispiel für die Verlegung eines großen Verwaltungszentrums an den Stadtrand).

Der neue Stadtteil, der gleichberechtigt Voraussetzungen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit schafft, entstand auf dem ehemaligen Ziegelfabrikareal. Der erste Spatenstich erfolgte 1995 mit dem 22-geschossigen Hochhaus "Business Park Vienna" mit seiner Dachterrasse (10, Wienerbergstraße 11), das von Atelier 4 (K. P. Erblich, Zachari Vesselinov, Manfred Hirschler, Peter Scheufler und Gerhard Schweighofer) errichtet wurde. Es folgten die 38 Stockwerke hohen Twin Towers. Der höchste Wohnturm (fast 100 Meter Höhe bei 34 in der Raumhöhe großzügig konzipierten Stockwerken) ist der vom Architektenehepaar Roman Delugan und Elke Meissl konzipierte "Delugan-Meissl-Tower" mit einer eindrucksvollen Gestaltung der Außenhülle.

Die wichtigsten Objekte des neuen Stadtteils "Wienerberg-City" sind weiters der Mischek-Tower (Bauträger Mischek; Höhe 77 Meter) und der SEG-Tower (mit 118 Wohnungen [81 Eigentums- und 37 geförderte Mietwohnungen, in den obersten Stockwerken Penthouse-Wohnungen]; Höhe 55 Meter), beide von den Architekten Coop Himmelb(l)au geplant, sowie das Hochhaus "Monte Verde" des Architekten Albert Wimmer (Bauträger Wien Süd; 182 geförderte Genossenschaftswohnungen; hauseigene Fitness- und Relaxzone, Niedrigenergiebauweise, attraktiver Panoramalift).

Dem Hochhausensemble südlich vorgelagert sind unter anderem neben einem Leisure-Center (einer qualitätvollen Wellness-Oase mit Pool und Sauna, die allen Bewohnern der Wienerberg-City zur Verfügung steht; Bauträger SEG, Architekten Coop Himmelb[l]lau) verschiedene, teils weitläufige mehrstöckige Wohnanlagen: Wohnen am Golfplatz (in Form eines Rundbaus. 139 Wohnungen), Bauträger ARWAG-WEVAG, Architekt Helmut Wimmer; "Hängende Gärten". Bauträger BUWOG, Architekt Günter Lautner, 101 Wohnungen (42 frei finanzierte Eigentums- und 59 geförderte Mietwohnungen) und ein 2.600 Quadratmeter großer, gemeinschaftlich zu nutzender Dachgarten auf der Panorama-Dachterrasse (10, Hertha-Firnberg-Straße 7); "Live & Work", Bauträger Kallco, Architekten Delugan-Meissl) und einige weitere Objekte.

Die Coop-Himmelb(l)au-Gebäude sind im achten Stockwerk durch einen Sky-Loop verbunden. Ein Neun-Loch-Golfplatz, eine Shopping-Mall, ein Kindertagesheim, das MBC-Sportzentrum (Matsumae Budo Center; 10, Gutheil-Schoder-Gasse 9), das Cineplexx-Kino "Wienerberg", eine vielfältige Auswahl an Gastronomiebetrieben und (östlich der Triester Straße) der Otto-Benesch-Park samt dem Wienerbergteich runden das Angebot für die Bewohner (im Endausbau 1.100 Wohnungen) ab. Das Bauvolumen der Wienerberg-City, deren Bau 2005 abgeschlossen wird, erreichte bis Ende 2003 einschließlich der Twin Towers (in diesen und im Business Park Vienna arbeiten rund 7.000 Menschen) ein Volumen von 218 Millionen Euro; die Förderung seitens der Stadt Wien (für eine förderbare Fläche von rund 80.000 Quadratmetern) belief sich auf 34 Millionen Euro.

Literatur

  • August Sarnitz: Wien. Neue Architektur 1975-2005. Wien / New York 2003, S. 115 f.
  • News 43 (23.10.2003; Beilage "Wienerberg City")