Wenzel Jellinek

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Daten zur Person
Personenname Jellinek, Wenzel
Abweichende Namensform Jelinek, Wenzel
Titel
Geschlecht männlich
PageID 64635
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Oktober 1856
Geburtsort Poděbrad (Böhmen)
Sterbedatum 24. Juni 1932
Sterbeort Wien
Beruf Metalldreher, Kommunalpolitiker, Funktionär
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.12.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 28. Juni 1932
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 2., Am Tabor 15 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bezirksrat (1919 bis 1927)
  • Obmann der Allgemeinen Arbeiterkrankenkasse (1919 bis 1926)

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 15. Dezember 1926)


Wenzel Jellinek, * 2. Oktober 1856 Poděbrad (Böhmen), † 24. Juni 1932 Wien, Metalldreher, Kommunalpolitiker, Funktionär.

Biografie

Wenzel Jellinek kam im Alter von zehn Jahren nach Wien und wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in einfachen Verhältnissen auf. Er absolvierte eine Dreherlehre und wurde 1871 Gehilfe. Spätestens ab den 1890er Jahren war Jellinek gewerkschaftlich engagiert. 1891 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des sozialdemokratischen Volksvereins in seinem Wohnbezirk Leopoldstadt. In der Leopoldstadt gehörte er auch dem sozialdemokratischen Bezirksausschuss an und war von 1919 bis 1927 als Bezirksrat tätig.

Verdienste erwarb sich Jellinek vor allem für seine jahrzehntelange Tätigkeit für die Arbeiterkrankenkassen. 1889 wurde er Delegierter der Allgemeinen Arbeiterkrankenkasse, 1890 wurde er in deren Vorstand gewählt. Von 1900 bis 1919 fungierte er als Obmannstellvertreter, anschließend bis 1926 als Obmann. Ab 1895 gehörte er zudem dem Vorstand des Verbandes der Krankenkassen an.

Anlässlich seines siebzigsten Geburtstages wurde Wenzel Jellinek zum Bürger der Stadt Wien ernannt.


Quellen

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Im Gedenken an den österreichischen Historiker Karl Uhlirz, 1889-1903, Direktor des Wiener Stadtarchivs, gestorben 1914 als Universitätsprofessor in Graz. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83