Waltraut Haas

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Waltraut Haas und Erwin Strahl im Eingangsbereich des Gartenbaukinos in Wien während der Präsentation von "Die größte Geschichte aller Zeiten" (um 1965)
Daten zur Person
Personenname Haas, Waltraut
Abweichende Namensform Haas, Waltraud
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 35798
GND 128987537
Wikidata Q87949
Geburtsdatum 9. Juni 1927
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspielerin, Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Film, Fernsehen, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Stadttheater, Renaissancetheater, Theater in der Josefstadt (Institution), Gloria Theater, Schauspielerin, Sängerin
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Gartenbaukino 22.jpg
Bildunterschrift Waltraut Haas und Erwin Strahl im Eingangsbereich des Gartenbaukinos in Wien während der Präsentation von "Die größte Geschichte aller Zeiten" (um 1965)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 10. Dezember 1987, Übernahme: 10. Februar 1988)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2002)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. Februar 2008, Übernahme: 12. Mai 2010)
  • Perle des Atlantik bei den Filmfestspielen in Mar del Plata (Verleihung: 1957)
  • Robert Stolz-Preis (Verleihung: 1988)
  • Großes Ehrenzeichen Niederösterreich (Verleihung: 2001)
  • Rose vom Wörthersee als beste Schauspielerin (Verleihung: 2001)
  • Goldene Harfe des Musikvereins Freunde der Operette (Verleihung: 2003)
  • Goldener Rathausmann (Übernahme: 29. April 2016)


Waltraut Haas, * 9. Juni 1927 Wien, Schauspielerin, Sängerin.

Biografie

Waltraut Haas wuchs im Schloss Schönbrunn auf, wo ihre Mutter ein Restaurant betrieb. Sie besuchte zunächst eine Modeschule, bevor sie am Wiener Konservatorium Schauspielunterricht erhielt. Ihr erstes Engagement bekam sie am Landestheater Linz. 1948 kam sie nach Wien ans Burgtheater; es folgten Engagements am Stadttheater, Renaissancetheater und am Theater in der Josefstadt.

Berühmtheit erlangte Waltraut Haas, deren erklärtes Vorbild Doris Day war, allerdings durch ihre Filmrollen. 1947 engagierte sie Willi Forst als Mariandl für seinen "Hofrat Geiger". Der Streifen wurde einer der größten Kassenerfolge des österreichischen Nachkriegsfilms und machte die Schauspielerin über Österreich hinaus bekannt. Es folgten Filme wie "Gruß und Kuß aus der Wachau", "Die Rose am Wörthersee", "Die schöne Müllerin", "Musik im Blut", "Der Bettelstudent" und "Im weißen Rößl" (mit Peter Alexander; Waltraut Haas war die "Rößlwirtin"). Mit dem Mariandl und der Rößlwirtin ist "die Haas" ein nicht zu unterschätzender Faktor der österreichischen Fremdenverkehrswerbung geworden. Waltraut Haas wirkte an rund 70 Spielfilmen mit und war auch seit dem Beginn des Fernsehens in diesem Medium präsent.

1964 heiratete Waltraut Haas den Schauspieler Erwin Strahl. Der gemeinsame Sohn Marcus Strahl (* 1968) entschied sich ebenfalls für die Theaterlaufbahn und ist als Regisseur und Schauspieler tätig. Seit 2005 leitet er die Wachaufestspiele in Weißenkirchen, wo Waltraut Haas regelmäßig auf der Bühne steht.

Mit Eigenproduktionen unter der Regie ihres Mannes ging die Schauspielerin auf Tourneen in Deutschland und der Schweiz. Die größten Erfolge feierte das Ehepaar mit Ephraim Kishons Shakespeare-Persiflage "Die Lerche war's" und mit Jan de Hartogs musikalischer Komödie "I do, I do". Lange gespielt wurde auch die Komödie "Nächsten Samstag bitte" im Kölner Theater am Dom. 2011 ehrte man sie gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann Erwin Strahl mit einem Stern auf dem "Hietzinger Walk of Fame". Zu ihrem 70-jährigen Bühnenjubiläum wurde Waltraud Haas nach der Premiere von "Othello darf nicht platzen" im Gloriatheater 2016 der Goldene Rathausmann verliehen. Auch nach ihrem 90. Geburtstag ist Waltraut Haas sowohl auf der Bühne als auch in Film- und Fernsehproduktionen aktiv. Zuletzt gab sie 2020 in Weißenkirchen die Mutter des "Wachauer Jedermann" mit ihrem Sohn in der Titelrolle.


Literatur

Weblinks