Vogelweidhof

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Vogelweidhof: Fassade Wurzbachgasse
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1926
Datum bis
Andere Bezeichnung Märchenhof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Walther von der Vogelweide
Einlagezahl
Architekt Leopold Bauer
Prominente Bewohner
PageID 5671
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01164m v2.jpg
Bildunterschrift Vogelweidhof: Fassade Wurzbachgasse
  • 15., Hütteldorfer Straße 2a
  • 15., Wurzbachgasse 2-8
  • 15., Sorbaitgasse 3

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48° 12' 8.13" N, 16° 20' 10.28" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vogelweidhof (15., Hütteldorfer Straße 2a, Wurzbachgasse 2-8, Sorbaitgasse 3), städtische Wohnhausanlage (109 Wohnungen, ursprünglich 130 Wohnungen), erbaut 1926/1927 nach Plänen von Leopold Bauer, benannt (1930) nach Walther von der Vogelweide. Die romantisierende Anlage mit ihren beiden offenen, mit Pergolen abgeschlossenen Höfen und einem Innenhof fällt durch verspielte Dekorationen (Rundbögen, Reliefs, Zierbrunnen, Fresken) auf. Die allegorischen Wandfresken von Rudolf Jettmar in der Eingangshalle zeigen soziale Leistungen des "Roten Wien" (Sport: Fußballspieler, Gesundheitswesen: Gesundheitsuntersuchung an Kindern, Schulwesen: eine Schule "im Grünen", Wohnbau: Architekten bei der Arbeit). Die Deckenfresken in den Lauben von Franz Wacik (1927/1928) sind der Darstellung von Handwerkern im Märchenkontext gewidmet. Im Volksmund wird das Gebäude daher auch "Märchenhof" genannt. Die drei keramischen Zierbrunnen in der Anlage stammen von Robert Obsieger.

Vogelweidhof: Fassade Wurzbachgasse
Vogelweidhof: Arkaden mit Fresken von Franz Wacik
Vogelweidhof: Schalenbrunnen im Innenhof von Robert Obsieger
Vogelweidhof: Gesamtansicht
Vogelweidhof: Arkadengang in der Wurzbachgasse

Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 353 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Anton Schroll 1996, S. 372
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 379
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 134
  • Hertha Wohlrab: Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1991, S. 91

Weblinks