Victor Suchy

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Daten zur Person
Personenname Suchy, Victor
Abweichende Namensform Suchy, Viktor; Noel, Philipp
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29851
GND 119481863
Wikidata Q55675746
Geburtsdatum 28. November 1912
Geburtsort Wien
Sterbedatum 31. Juli 1997
Sterbeort Adalbert-Stifter-Weg
Beruf Redakteur, Verlagslektor, Schriftsteller, Literaturkritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Domgasse 4 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Ehrenmedaille in Silber (Verleihung: 22. Mai 1978, Übernahme: 19. Dezember 1978)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 21. März 1978)


  • Generalsekretär der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur (1965 bis 31.12.1978)
  • Geschäftsführender Vizepräsident der Kassner-Gesellschaft
  • Präsident der Grillparzer-Gesellschaft

Viktor Suchy, * 28. November 1912 Wien, † 31. Juli 1997 Wien, Redakteur, Verlagslektor, Schriftsteller, Literaturkritiker.

Biografie

Viktor Maria Philipp Suchy war der uneheliche Sohn der Opernsängerin Margit Suchy und des Librettisten Victor Léon. Nach der Matura am Bundesrealgymnasium Mödling 1933 begann er ein Studium an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Politisch engagierte er sich in dieser Zeit bei der Heimwehr beziehungsweise bei der Vaterländischen Front. Ab 1936 studierte Suchy Germanistik, Romanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Psychologie und Philosophie. Nach dem "Anschluss" verwies man ihn als "Mischling ersten Grades" von der Universität. 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen, aber bereits 1941 wieder entlassen, da er aufgrund seines jüdischen Vaters als "wehrunwürdig" galt.

1945 fungierte Viktor Suchy für einige Monate als Bezirksparteisekretär der ÖVP Meidling, bevor er bei Eduard Castle seine Dissertation über Friedrich Rückert abschloss und sich als freier Schriftsteller, Hörspielautor und -regisseur versuchte. Gelegentlich verwendete er das Pseudonym Philipp Noel.

Von 1946 bis 1954 war Suchy Cheflektor und verantwortlicher Redakteur der Monatszeitschrift "Wissenschaft und Weltbild". Als Cheflektor des Grazer Stiasny-Verlags gab er von 1957 bis 1964 die Taschenbuchreihe "Das Österreichische Wort" heraus. Er gründete die Dokumentationsstelle für neuere Österreichische Literatur und war von 1965 bis 1978 deren Generalsekretär. An der Wiener Katholischen Akadenie war Viktor Suchy als Dozent tätig.

Literatur

Weblinks