Thomas Oberwalder

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Daten zur Person
Personenname Oberwalder, Thomas
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 23392
GND 1024701573
Wikidata Q60819355
Geburtsdatum 6. Mai 1858
Geburtsort St. Jakob in Defereggen, Osttirol
Sterbedatum 3. März 1916
Sterbeort
Beruf Bergsteiger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Oberwalder Thomas, * 6. Mai 1858 St. Jakob in Defereggen, Osttirol, † (Absturz in der Glocknergruppe [Pasterze]) 3. März 1916 (Zentralfriedhof, Grabdenkmal von Artur Kaan, 1907), Bergsteiger, Onkel von Oskar Oberwalder. Reiste zeit seines Lebens viel und hat eine sicher große, jedoch nicht mehr feststellbare Zahl an Gipfeln in den Ost- und Westalpen erstiegen. Ursprünglich war Oberwalder ein typischer Führeralpinist, später jedoch dürfte er immer häufiger Berg- und Gletschertouren im Alleingang gemacht haben. Mit einem von Oberwalder dem Alpenverein hinterlassenen Legat (er war Mitglied der Sektion Austria des DÖAV) wurde in der Glocknergruppe die Oberwalderhütte, einer der wichtigsten Stützpunkte in diesem Gebiet, errichtet. Wichtige Erstbesteigungen: Campanile di Fradusta und Cima Mezzo (beide Palagruppe, Dolomiten; 1899), südlicher und nördlicher Spitzkofelturm (1899), Große Badstubenspitze (1904), Grauer Turm (1905; vollständige Erstersteigung angezweifelt), alle Lienzer Dolomiten.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Österreichische Alpenzeitung 28 (1906), S. 71
  • Eduard Pichl: Wiens Bergsteigertum. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1927
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 74