Töchter der Göttlichen Liebe

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1868
Datum bis
Andere Bezeichnung Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe, Pfarrkirche "Zur dreimal wunderbaren Muttergottes"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe, Maria, Mutter Jesu (Muttergottes)
Einlagezahl
Architekt Richard Jordan
Prominente Bewohner
PageID 24741
GND
WikidataID
Objektbezug Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Kloster, Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe, Kongregation
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 3., Jacquingasse 12

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48° 11' 24.32" N, 16° 23' 3.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Töchter der Göttlichen Liebe (3., Jacquingasse bei 12), Kloster und Kirche (seit 1939 Pfarrkirche), Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe.

Gründung

Die Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe wurde 1868 von Mutter Franziska Lechner gegründet. Die ersten Klostergründungen erfolgten in der Schweiz (Ilanz in Graubünden) sowie in Dornbirn in Vorarlberg. Die Aufgabe der Kongregation bestand zunächst in der Verköstigung und Unterbringung armer, postenloser Mädchen, dann im Betrieb von Waisenhäusern, höheren Mädchenpensionaten, Lehrerinnenbildungsanstalten, landwirtschaftlichen Schulen und Kindergärten.

Die Kongregation in Wien

Die Kongregation ließ sich bald auch in Wien nieder, zunächst in der Fasangasse 4, von wo sie 1888 in das Haus 3., Jacquingasse 14 (erbaut 1884) übersiedelte. An dieses Gebäude wurde 1890/1891 nach Plänen von Richard Jordan der neuromanischen Komplex von Kirche und Kloster angebaut; den Baugrund (abgetrennter Teil des Botanischen Gartens) erhielt die Kongregation über Vermittlung von Erzherzogin Marie Valerie von Franz Joseph I. das "Elisabeth-Haus" (3., Jacquingasse 53) wurde zum Pfarrhof umgestaltet.

Kirche

Die Kirche "Zur dreimal wunderbaren Muttergottes" in Form eines dreischiffigen Ziegelrohbaus in neuromanischem Stil entstand in den Jahren 1890/1891 nach Plänen von Richard Jordan, die Weihe erfolgte 1891. Der Hochaltar wurde durch eine Spende Franz Josephs I. finanziert und trägt das kaiserliche Wappen über dem Tabernakel. Die Kirche verfügt über eine Kopie des Gnadenbildes der dreimal wunderbaren Muttergottes von Josef Kastner (Kopie von "Maria Schnee" in Rom). Die meisten der ursprünglichen Glasfenster der Kirche wurden durch Kriegshandlungen im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1939 wurde die Kirche zur Pfarrkirche. Als Pfarrhof diente das "Elisabeth-Heim" der Kongregation in der Jacquingasse 53.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 121 f. (Kirche)
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 17
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 151 ff.
  • Helmut Kretschmer: Landstraße. Geschichte des 3. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 3), S. 92 f.