Stadlauer Kirche

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1924
Datum bis
Andere Bezeichnung Heiligstes Herz Jesu
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Stadlau
Einlagezahl
Architekt Alfred Mader, Rupert Weber
Prominente Bewohner
PageID 9517
GND
WikidataID
Objektbezug Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.04.2024 durch WIEN1.lanm09lue
  • 22., Gemeindeaugasse 5

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48° 13' 23.72" N, 16° 27' 8.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Stadlauer Kirche (22, Gemeindeaugasse 5; Heiligstes Herz Jesu), erbaut 1923/1924, um es der Bevölkerung zu ersparen, die Kirche von Kagran zu besuchen; sie wurde von der „Gesellschaft der Salesianer Don Boscos" errichtet (der Orden, 1859 gegründet, fand in Österreich 1912 Eingang, 1918 kamen die Salesianer nach Stadlau und hielten im Turnsaal der Bürgerschule Notgottesdienste ab; 1921 übernahm die Kongregation in der Konstanziagasse ein Heim zur Betreuung der Jugend), 1934 wurde das Gotteshaus Pfarrkirche. 1970-1972 Erweiterung nach Plänen von Alfred Mader und Rupert Weber.

Die älteste Pfarrkirche (Heiliger Georg) wurde 1438 durch eine Donauüberschwemmung zerstört, worauf sie in Kagran wiedererrichtet wurde (ab 1458 gehörte daher Stadlau zur Großpfarre Kagran). 1795 wurde lediglich neben der in diesem Jahr begründet einklassige Ortsschule ein kapellenähnliche Glockenturmhäuschen errichtet (Kreuzung Schickgasse-Stadlauer Straße); zuvor war die Errichtung eines „Creutz mit einem Glöckl" 1742 gelobt worden, als während des ersten Schlesischen Kriegs die Preußen die Gegend bedrohten. Die seelsorgliche Situation verbesserte sich erst 1889 mit der Errichtung des Klosters der Schwestern vom armen Kinde Jesu (Stadlauer Klosterkapelle).

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 455 ff.
  • Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22)
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 275 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 195