St. Josef am Ulanenweg

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1948
Datum bis 2001
Andere Bezeichnung St. Josef, der Arbeiter
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Joseph (Heiliger)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 363591
GND
WikidataID
Objektbezug Kirchen, Erzdiözese Wien, Sakralbau, Sakralbauten, Katholiken, Katholische Kirche, Notkirchen, Glanzinger Kirche, Glanzing (Pfarre)
Quelle
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 22., Ulanenweg 51

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48° 12' 7.21" N, 16° 28' 22.52" E  zur Karte im Wien Kulturgut

St. Josef am Ulanenweg (22, Ulanenweg 51); Notgalerie (22, U2-Station "Aspern Nord").

Fahrende Kirche

Im Jahr 1948 wurde in Aspern in Ermangelung eines Ortes für den römisch-katholischen Gottesdienst ein LKW so umgebaut, dass die Ladefläche Gottesdienste abgehalten werden konnten. Mit dieser "LKW-Kapelle" wurden in der Folge Messen mobil an verschiedenen Orten in der Gegend abgehalten. Als Weiterentwicklung wurde von der Erzdiözese Wien eine "fahrende Kirche" zur Verfügung gestellt: Ein umgebauter Kastenwagen wurde für die Abhaltung von Gottesdiensten an der Ecke vom Biberhaufenweg zum Ulanenweg genutzt. Auf der Fahrt zum Gottesdienst wurde Glockengeläut mittels einer Schallplatte abgespielt und über Lautsprecher übertragen.

Privathaus

In einem weiteren Schritt wurden die Gottesdienste in einem Privathaus am Biberhaufenweg veranstaltet. Die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten wurden am 4. November 1956 von Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym eingeweiht. Das Privathaus wurde bis zum 1. November 1970 als Notkirche genutzt, musse aufgrund von Baufälligkeit jedoch aufgegeben werden.

Notkirchen Glanzing und Ulanenweg

Nach gescheiterten Versuchen, eine neue Pfarrkirche am Ulanenweg zu errichten, wurde die ebenfalls als Notkirche genutzte Barackenkirche in Glanzing (19. Wiener Gemeindebezirk), die im Jahr 1946 als Holzbarackenkirche von der Firma Wenzl Hartl erbaut worden war und aufgrund des Kirchenneubaus in Glanzing nicht mehr benötigt wurde,[1] 1969 abgetragen, nach Aspern transferiert und nach Verzögerungen schließlich 1972 am Ulanenweg wiederaufgestellt. Der erste Gottesdienst in St. Josef am Ulanenweg fand zu Weihnachten 1972 statt. Die Einweihung erfolgte am 2. Juni 1973 durch Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym. Die Notkirche wurde bis 2001 als Gottesdienststätte genutzt. Der Beschluss zur Auflassung des Kirchleins erfolgte im November 2000 durch den Asperner Pfarrgemeinderat.[2]

Notgalerie

Im Jahr 2015 entdeckte der Wiener Künstler Reinhold Zisser den bereits verfallenen Bau, besetzte Grundstück und Gebäude und gründete eine "Notgalerie". Bis Ende Juli 2017 befand sich die Holzkirche noch an ihrem ursprünglichen Ort am Ulanenweg 51. Kurz darauf wurden Abbauarbeiten durchgeführt, die von verschiedenen Kunstprojekten begleitet wurden. Der Wiederaufbau des Gebäudes an seinem neuen Standort bei der U2-Station "Aspern Nord" war am 21. September 2017 abgeschlossen. Das ehemalige Kirchengebäude wurde im Folgenden als Kunstgalerie genutzt.[3]

Weblinks

Einzelnachweise