Simon Plößl

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Daten zur Person
Personenname Plößl, Simon
Abweichende Namensform Plössl, Simon
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15823
GND 117685062
Wikidata Q88794
Geburtsdatum 19. September 1794
Geburtsort Wien
Sterbedatum 29. Jänner 1868
Sterbeort Wien
Beruf Feinmechaniker, Optiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 12.11.2023 durch DYN.walter anton
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 4., Theresianumgasse 12 (Sterbeadresse)
  • 4., Freundgasse 5 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Plößl Simon, * 19. September 1794 Wien 4, Freundgasse 5 (damals Salvatorgasse 5), † 29. Jänner 1868 (Folgen eines Betriebsunfalls) Wien 4, Theresianumgasse 12, Feinmechaniker, Optiker. Sohn eines Tischlers, kam zum Linsenschleifer Voigtländer in die Lehre und eröffnete 1828 eine eigene Werkstatt. Er wurde so bekannt, dass sogar Joseph von Jacquin und Joseph Littrow auf ihn aufmerksam wurden. Sie brachten ihn auf den Gedanken, Lupen und Linsen für Mikroskope zu schleifen; 1830 stellte er erstmals ein ausgezeichnetes Mikroskop her. Plößl, auch für die Qualität seiner Fernrohre bekannt, erhielt vom Hof den Auftrag, als Geschenk für den türkischen Großsultan einen Refraktor für die Sternwarte in Stambul herzustellen. Einen einflussreichen Gönner fand Plößl in Andreas Baumgartner, dem ersten Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Wissenschaften, der im Rahmen seiner Publikationen immer wieder auf Plößls Erzeugnisse hinwies. 1835 wurde Plößl das Bürgerrecht zuerkannt. Seine Instrumente wurden vielfach prämiert, seine Verdienste um den Ausbau der Optik in Österreich fanden allgemeine Anerkennung. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Große Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft (1867).

Plößlgasse.

Literatur