Rudolf Hundstorfer

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Daten zur Person
Personenname Hundstorfer, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 38757
GND 1171729189
Wikidata Q88288
Geburtsdatum 19. September 1951
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. August 2019
Sterbeort Brač
Beruf Politiker, Gewerkschaftsfunktionär
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 3. September 2019
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14 C, Nummer 50
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Geschäftsführender Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (2006 bis 2007)
  • Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (2007 bis 2008)
  • Vizepräsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (2003 bis 2006)
  • Geschäftsführender Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Wien (2001 bis 2003)
  • Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Wien (1998 bis 2001)
  • Jugendreferent der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Wien (1975 bis 1983)
  • Leitender Referent der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (1983 bis 1988)
  • Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (2003 bis 2007)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (02.03.1990 bis 25.01.2007)
  • Erster Vorsitzender des Wiener Gemeinderates (17.03.1995 bis 25.01.2007)
  • Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz (02.12.2008 bis 31.01.2009)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (29.10.2013 bis 16.12.2013)
  • Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (01.02.2009 bis 26.01.2016)
  • Kandidatur für die Wahl zum Bundespräsidenten (2016)
  • Präsident der Österreichischen Bundessportorganisation (04.12.2016 bis 20.08.2019)

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2011, Übernahme: 2012)


Rudolf Hundstorfer, * 19. September 1951 Wien, † 20. August 2019 Insel Brač (Kroatien), Politiker, Gewerkschaftsfunktionär.

Biografie

Rudolf Hundstorfer absolvierte nach dem Besuch von Volks- und Hauptschule eine Lehre als Bürokaufmann bei der Stadt Wien. In den 1970er Jahren besuchte er das Bundesgymnasium für Berufstätige und legte die Matura sowie die Beamtenaufstiegsprüfung ab.

Bereits früh gewerkschaftlich engagiert, bekleidete er 1975-1983 die Funktion des Jugendreferenten in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) und stieg in Folge zum Leitenden Referenten der Fachgewerkschaft auf. 1998 wurde Hundstorfer zum Landesvorsitzenden der GdG Wien gewählt. 2001 übernahm er geschäftsführend den Vorsitz der Bundesorganisation und wurde 2003 am Gewerkschaftstag in diesem Amt bestätigt. Darüber hinaus war er von 1990 bis 2007 Mitglied des Wiener Landtags bzw. Gemeinderats, ab 1995 auch Vorsitzender des Gemeinderats.

Hundstorfer, der seit 2003 auch als Vizepräsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) fungierte, übernahm 2006 nach dem Rücktritt von Friedrich Verzetnitsch in Folge des BAWAG-Skandals den Vorsitz der Gesamtgewerkschaft und blieb bis 2008 in diesem Amt. Im Dezember dieses Jahres holte ihn Bundeskanzler Werner Faymann als Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in die Bundesregierung, der er bis Jänner 2016 angehörte. Als Kandidat der SPÖ um das Amt des Bundespräsidenten schied er bereits im ersten Wahlgang am 24. April 2016 aus.

Im November 2016 wurde der ehemalige Handball-Spieler Hundstorfer zum Präsidenten der Österreichischen Bundessportorganisation (BSO) gewählt. Im August 2019 verstarb er unerwartet an einem Herzinfarkt.

Literatur

Weblinks