Rudolf Cabana

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Daten zur Person
Personenname Cabana, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
PageID 64414
GND 1249450411
Wikidata
Geburtsdatum 27. Dezember 1914
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Februar 2008
Sterbeort Hinterbrühl
Beruf Techniker, Führungskraft
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum 11. März 2008
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung 1, Ring 3, Gruppe 8, Nummer 7
Bildname rudolfcabana.jpg
Bildunterschrift

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Technischer Vizedirektor der Wiener Verkehrsbetriebe (27.06.1972 bis 01.01.1976)
  • Direktor der Wiener Verkehrsbetriebe (01.01.1976 bis 01.03.1980)

Rudolf Cabana, * 27. Dezember 1914 Wien, † 20. Februar 2008 Hinterbrühl, Direktor der Wiener StadtwerkeVerkehrsbetriebe.

Biografie

Nach Ablegung der Reifeprüfung inskribierte er an der Technischen Hochschule Wien, Fakultät für Elektrotechnik. Aus politischen Gründen wurde er in der austrofaschistischen Ära eine Zeit lang im Anhaltelager Wöllersdorf interniert und danach zwei Jahre vom Studium ausgeschlossen. Trotz dieser Widrigkeiten schloss er im Jahr 1939 sein Studium ab und fand bei Brown-Boveri bzw. Siemens-Schuckert Verwendung. Nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft trat er am 13. Februar 1948 bei den Wiener Verkehrsbetrieben ein, durchlief verschiedene Betriebsabteilungen, um mit 1. Jänner 1972 zum Betriebsleiter für den gesamten Straßenbahn- und Stadtbahn-Betrieb sowie mit 27. Juni 1972 zum Technischen Vizedirektor bestellt zu werden.

Seine Ernennung zum Direktor erfolgte am 1. Jänner 1976. Untrennbar mit dem Wirken von Direktor Cabana verbunden ist die Betriebsaufnahme einer U-Bahn in Wien. In seiner Funktionsperiode wurde die Linie U1 stufenweise vom Reumannplatz bis zum Nestroyplatz in Betrieb genommen bzw. die Stadtbahn zwischen Heiligenstadt und Karlsplatz auf U-Bahn-Betrieb umgestellt. Weitere markante Schwerpunkte seiner Amtszeit waren der Einsatz der ersten Busse mit reinem Flüssiggasbetrieb, die Eröffnung des Betriebsbahnhofes der U-Bahn Wasserleitungswiese sowie der U-Bahn-Leitstelle Karlsplatz.

Neben seinen Aufgaben als Direktor war er auch Vorstandsmitglied des Internationalen Verbandes öffentlicher Verkehrsbetriebe (UITP), Vorsitzender der Fachgruppe öffentlicher Nahverkehrsunternehmen in der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, Vorsitzender der Fachvertretung der Schienenbahnen in der Wiener Handelskammer und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn). Rudolf Cabana wurde mit 1. März 1980 in den Ruhestand versetzt, wobei ihm in Würdigung seiner Dienstleistung der Dank durch den Gemeinderat ausgesprochen wurde.

Literatur

Walter Farthofer: Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe (1903 – 1999). Wien: Echomedia Buchverlag 2019 Walter Farthofer: Im Rückspiegel. Die Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe. Wien: Echomedia Buchverlag 2019 Chronik Wiener U-Bahn-Bau. Beschlüsse – Ereignisse – Eröffnungen. Wien: Wiener Linien 2018 Johann Hödl: Vom Sesselträger zum Silberpfeil. 200 Jahre Wiener Verkehrsgeschichte. Wien: Wiener Linien 2015