Riemergasse 13
1, Riemergasse 13 (Konskriptionsnummer 813).
1424 wird erstmals ein Haus auf diesem Grundstück urkundlich erwähnt. Dieses wird als "Ramhof" bezeichnet, was sich von den Rahmen der in der Gegend ansässigen Woll- und Tuchweber ableitet (siehe auch Großer Ramhof). Einige Zeit später wird es als sehr baufällig und "etliche Jahr öd gelegen" beschrieben. Da außerdem Stadtsteuern und Abgaben in der Höhe von hundert Pfund Wiener Pfennig nicht bezahlt worden waren, wurde es von der Stadt eingezogen und 1475 wieder verkauft.
1860/1861 entstand das heutige Haus, das nach Plänen von Ferdinand Fellner auf einer Grundfläche von 594 Quadratmetern errichtet wurde. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am 8. April 1945 der hintere Trakt von einer Bombe getroffen und ein Stück des Daches weggerissen. Darüber hinaus entstanden Glasschäden.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 3. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 688 f.