Wiener Pfennig

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Mittelalterlicher Wiener Pfennig mit dem Wiener Kreuzschild, Aufschrift: W(ien), H(ausgenossenschaft) (T)eschler, Münze datiert um 1460/1463. Zeichnung aus einem Gutachten zur Herkunft des Stadtwappens, 1805.
Daten zum Eintrag


Pfennig, Wiener (alte Schreibung Pfenning, lateinisch denarius), Silbermünze.

Der Pfennig wurde schon im achten Jahrhundert nach altrömischem Vorbild geprägt und bildete die Grundlage für das mittelalterliche und frühneuzeitliche Währungssystem im Heiligen Römischen Reich. In Österreich, wo ab dem frühen 12. Jahrhundert Prägestätten nachweisbar sind, bildeten 30 Wiener Pfennige (Abkürzung d[enar]) den Rechnungswert von einem Schilling (Abkürzung s, aber auch ß) beziehungsweise 240 Pfennige (8 Schilling) von einem Pfund (Pfennig). Es gab auch einen halben Pfennig (Helbling, lateinisch obulus). Als sich im 16. Jahrhundert die Guldenwährung durchsetzte, entsprachen 240 Pfennig einem Gulden, vier Pfennige einem Kreuzer (Münzwesen).