Reinhold Boller

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Boller, Reinhold
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 1763
GND 133502236
Wikidata Q104370072
Geburtsdatum 9. Juni 1901
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. Jänner 1968
Sterbeort Wien
Beruf Internist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 8., Piaristengasse 56 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Reinhold Boller, * 9. Juni 1901 Wien, † 7. Jänner 1968 Wien 14, Krankenhaus Baumgartner Höhe (wohnhaft 8, Piaristengasse 56), Internist. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1925) war Boiler Hilfsarzt an der von Karel Frederik Wenckebach geleiteten I. Medizinischen Universitätsklinik, 1928-1935 Assistent bei Wilhelm Falta im Kaiserin-Elisabeth-Spital und 1935-1939 Assistent unter Wenckebachs Nachfolger Hans Eppinger. 1937 habilitierte er sich für innere Medizin und begründete an der I. Medizinischen Universitätsklinik eine Schule für Diätassistentinnen, 1940 wurde er Vorstand der Infektionsabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals und 1942 Leiter der 4. Medizinischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus sowie verschiedener Lazarette und Abteilungen für Magen-Darm-Krankheiten (ao. Prof. 1949). Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Boiler als Primarius die letzte im Allgemeinen Krankenhaus neben den Universitätskliniken bestehende allgemeine medizinische Abteilung. Seine wissenschaftlichen Hauptarbeitsgebiete waren Erkrankungen des Stoffwechsels und der Verdauung. Boiler war Gründer und Leiter der Diätheilstätten der Pensionsversicherungsanstalt in Rosenburg, Oberrohrbach und am Semmering. Ehrenmitglied bzw. korrespondierendes Mitglied zahlreicher internationaler Fachgesellschaften.

Quellen

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd. 1961
  • Edith Boller [Red.]: Professor Boller erzählt ... Wien [u.a.]: Koska 1971
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 18.06.1966
  • Die Presse, 13./14.01.1968